Fünf Fakten und Mysterien zur Kissinger Burgruine
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Sonntag, 08. Mai 2022
Geheimgänge und ein Koch als Verräter. Zur Ruine, die über Bad Kissingen thront, gibt es viele geheimnisvolle Geschichten. Und fünf Besonderheiten, von denen Sie noch nicht wussten.
Viele Besucherinnen und Besucher lockt die Burgruine Botenlauben in Bad Kissingen jährlich an. Die Aussicht auf die Kurstadt macht die Sehenswürdigkeit einzigartig. Auch die alljährigen Burgfestspiele sind bei Klein und Groß beliebt.
Doch die Ruine ist mehr als ein Ausflugsziel. Viele Geschichten handeln von der früheren Burg. Der Botenlauben-Experte Werner Vogel aus Reiterswiesen berichtet von Sagen, Geheimgängen und anderen spannenden Besonderheiten.
1. Werner Vogel ist "Botenlauben- Experte".
Seit seiner Kindheit begeistert er sich für die Burgruine. Wenn man sich mit Werner Vogel über die Botenlauben unterhält, kann er nahezu jede Frage beantworten. Er begeistert sich seit seiner Kindheit für die Botenlauben. "Als Kinder haben wir die Burgruine als Abenteuerspielplatz genutzt. Oft haben wir wild darüber spekuliert, ob es Geheimgänge unter der Burgruine gibt", erklärt der Reiterswiesener.
Außerdem habe ein Gemälde des Minnesängers Otto von Botenlauben in der Wohnung seines Lehrers Vogels Interesse geweckt. "Seitdem wollte ich mehr über die Burgbewohner lernen", erzählt der Burg-Liebhaber.
Der engagierte Reiterswiesener ist Initiator und ehemaliger Vorsitzender des Heimatvereins der Botenlauben. Außerdem ist er an der Planung der Festspiele beteiligt.
2. Geheimgang unter der Burgruine Botenlauben: Gab es ihn wirklich?
"Hast du schon gehört, dass von einem alten Haus in unserem Dorf ein Geheimgang zur Burgruine Botenlauben führen soll?" Nicht selten haben solche fantasievollen Geschichten in Bad Kissingen, vor allem unter Kindern, die Runde gemacht. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter solchen Vermutungen? Tatsächlich soll es einen unterirdischen Geheimgang zwischen der Burg Botenlauben und der benachbarten Burg Trimburg bei Elfershausen gegeben haben, erzählt Werner Vogel.
"Beweise gibt es für den Geheimgang jedoch nicht, da noch keine großen Ausgrabungen bei der Burganlage stattfanden. Dafür ist das allgemeine Interesse zu gering", berichtet der Experte weiter. Trotzdem habe es in der Vergangenheit kleinere Ausgrabungen gegeben, die von einem ehemaligen Geschichtslehrer durchgeführt wurden.