Flüsterasphalt für Ortsdurchfahrt Arnshausen
Autor: Benedikt Borst
Bad Kissingen, Donnerstag, 09. März 2017
Das Staatliche Bauamt hat den Bad Kissinger Bauausschuss über die Pläne für die Sanierung des Westrings und der Arnshäuser Ortsdurchfahrt informiert.
Einige Bürger waren zur jüngsten Sitzung des Bauausschusses ins Rathaus gekommen. Der Grund: Das Staatliche Bauamt Schweinfurt hat den Stand der Planung zum Garitzer Kreisel (wir berichteten), zur Sanierung des Westrings und der Ortsdurchfahrt Arnshausen vorgestellt. Wie Matthias Wacker, der zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts, in der Sitzung berichtete, soll am Westring der erste Bauabschnitt direkt an die Arbeiten an der Garitzer Kreuzung anschließen. Aber: "Das hängt von unseren Planungskapazitäten ab", sagte er. Ziel sei, Straße und Radweg zwischen der Garitzer Kreuzung und der Kreuzung Raiffeisen- und Lessingstraße zu bauen, solange der Westring ohnehin wegen der Arbeiten am Kreisverkehr gesperrt ist. Der Abschnitt bis zum Ortsausgang wird danach erledigt.
Räte wollen Abbiegespur
Das staatliche Bauamt favorisiert an der Kreuzung Raiffeisenstraße einen Fahrbahnteiler, um Fußgängern das sichere Überqueren der Bundesstraße zu ermöglichen. Dadurch wäre es Autofahrern stadtauswärts allerdings nicht mehr möglich, vom Westring links in die Raiffeisenstraße abzubiegen. Das stieß bei einigen Stadträten auf Kritik. Florian Keßler (DBK) und Klaus Werner (Grüne) forderten, den Fahrbahnteiler von der Kreuzung weg zu verlagern, um das Linksabbiegen zu ermöglichen. Andreas Kaiser (Freie Wähler) schloss sich dem an. "Ich halte hier eine Linksabbiegespur für sinnvoll", sagte er. Er befürchtet, dass Anwohner stattdessen nach rechts in die Lessingstraße abbiegen, wenden und dann den Westring queren. An der Kreuzung Seehofstraße hält Wacker einen weiteren Kreisverkehr für die beste Lösung. "Der Kreisel kostet so viel wie eine Lösung mit zwei Linksabbiegerspuren. Er braucht genauso viel Platz, ist sicherer für die Bushaltestellen, die Geschwindigkeit wird verringert und die Stadt zahlt nichts", argumentierte er. "Es gibt beim Kreisverkehr nur Gewinner." Die Meinungen der Räte dazu waren gespalten. Kreiselgegner kritisierten de ihrer Ansicht nach zu hohen Flächenverbrauch.