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Fastenaktion: Super Markt!


Autor: Carmen Schmitt

Bad Kissingen, Dienstag, 08. März 2016

Und plötzlich war der Korb schneller voll als Redakteurin Carmen Schmitt ihren Einkaufszettel abhaken konnte.
Carmen Schmitt Foto: Ulrike Müller


Supermarkt? Was war das noch gleich? Meine Zwischenbilanz der Fastenaktion: Ein Hoch auf den Wochenmarkt! Das Fastenversprechen "nur Regionales" lässt sich genau da ganz wunderbar ausleben. Wenn der noch als Bauernmarkt daherkommt wie am Wochenende in Hammelburg, ist mein Korb schneller voll als ich meinen Einkaufszettel abhaken kann. Regionale Erzeuger sämtlicher Produkte sammeln sich in der Markthalle. Mit ihnen Gerüche, Geschmäcker und ein heimeliges Gefühl. Der Verkauf passiert so nebenbei.


Schwatz zwischen Theke und Geldbeutel

Der Kräutermann gibt Tipps, die Omi mit dem frischen Brot verteilt Kostproben, die Dame von der Ölmühle lässt ihre neuesten Kreationen probieren. Ein kurzer Schwatz zwischen Theke und Geldbeutel - immer doch. Was ist drin; was ist nicht drin; wo kommt´s her? Direktvermarkter stehen für und hinter ihren Produkten. Die sind oft teurer als das, was sich im Supermarkt-Regal stapelt. Die Transparenz ist es mir wert.

In Laufe der vergangenen Wochen ist mein Einkaufswagen immer leerer geworden. Vieles beschaffe ich mir inzwischen frisch vom Gemüsestand, aus erster Hand (es gibt mehr Direktvermarkter in meiner Nachbarschaft als ich dachte) oder in einer Handvoll Läden, die Regionales im Sortiment haben. Freilich, es ist bequemer den Wagen einmal voll zu laden. Aber bequem ist ja langweilig.