Die Fluktuation war 2021 recht groß
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Dienstag, 28. Dezember 2021
Zwischen 20 und 30 Personen scheiden pro Jahr im Landratsamt Bad Kissingen aus. Warum in diesem Jahr mehr Leute kamen als gingen.
Auf den ersten Blick scheinen die personellen Veränderungen im Landratsamt dieses Jahr recht umfangreich zu sein: Es gab 37 Abgänge und 45 Zugänge, sagte Landrat Thomas Bold unlängst im Kreistag, als er den Jahresrückblick vorstellte. Zeichnet sich da ein Generationenwechsel ab oder haben die personellen Veränderungen gar etwas mit der Pandemie zu tun?
Der Generationenwechsel im Landratsamt ist längst im Gang, denn die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, sagt Landrat Thomas Bold im Gespräch mit dieser Redaktion. Das betreffe auch einen Teil der diesjährigen Abgänge in der Bad Kissinger Behörde. Normalerweise gehen dort 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahr in Ruhestand.
Wechsel in allen Bereichen
2021 sind es, nach Bolds Angaben, etwas mehr. Auch die Gesamtzahl der Abgänge liege mit 37 höher. In anderen Jahren seien zwischen 20 und 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich ausgeschieden.
Neben den Personen, die in Rente oder in Pension gehen, wechseln pro Jahr auch etliche Personen verwaltungsintern die Arbeitsplätze, so Landrat Bold. Das gehe quer durch alle Bereiche. Dabei spiele auch eine Rolle, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von der Regierung kommen, zeitlich begrenzt am Landratsamt Bad Kissingen arbeiten.
Darunter sind, laut Bold, zum Beispiel Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter, die sich nach ein paar Jahren an eine andere Behörde bewerben oder wieder an die Regierung von Unterfranken zurückgehen, weil sie ihren Wohnort und ihre Familien dann in der Nähe haben. Als Beispiel nennt der Kreischef die Abteilung 5 (Kreisbauverwaltung, Liegenschaften und Zivilrecht), an dessen Spitze Benedikt Weber heuer Stefanie Witzinger ablöste.
In der Abteilung 2 (Kommunale und soziale Angelegenheiten) löste Johannes Büttner im Frühjahr Nina Opfermann an der Spitze ab. Einen Wechsel gab es in der Kreisfinanzverwaltung. Dort löste Stefan Lang nun Christian Metz als Kreiskämmerer ab. Und auch der Sachgebietsleiter für Sicherheit und Ordnung heißt seit kurzem nicht mehr Klaus Plescher, sondern Peter Nietsch.
Andererseits gab es, nach Bolds Angaben, in jüngster Zeit auch Stellen, die befristet waren, wie zum Beispiel im Naturschutz (Projekt Grüngitter). Wohnortnah zu arbeiten, sei ein oft genannter Grund für einen Stellenwechsel, weiß der Landrat. Aber es gebe auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dann beruflich etwas ganz anderes anstreben.