Da hat die Bürgermeisterin nun den Salat. Die Rhönallianz sammelte ihre Bürger zur Ideenwerkstatt und die haben sich tatsächlich Gedanken gemacht. Der Vorstoß von Dirk Stumpewürfelt die Pläne der Stadtverwaltung gehörig durcheinander.

Für die Volkerser aber ist er ein Signal. Nun müssen sie sich äußern, ob sie einen Dorfmittelpunkt wollen oder nicht.

Wann, wenn nicht jetzt, können die Weichen gestellt, Pläne noch umgeschrieben werden? Das Argument, dass unbedingt noch heuer Förderanträge raus müssen, darf nicht dazu führen, dass Initiativen des Stadtrats gar keine echte Chance haben. Auch der Einwurf, dass ein neuer Dorfmittelpunkt mehr Geld kosten würde, betrachtet nur eine Seite der Medaille. Das weitläufige Gelände, auf dem heute der Kindergarten steht, liegt in bester Lage im Wohngebiet. Das ließe sich sicherlich gewinnbringend veräußern. Grundlage einer Entscheidung sollte nicht der Verweis auf knappe Kassen sein, sondern der Wunsch der Volkerser.

Dabei ist zweitrangig, wie sich die Volkerser entscheiden. Was zählt ist, dass mitgedacht wird und die Bürger gefragt werden. Viel zu oft hat sich der Stadtrat darauf beschränkt, Verwaltungsdinge abzunicken. Da wirkt ein Impuls aus den Reihen der Stadträte regelrecht erfrischend.