Dank und Warnung vor Betrugsmaschen in Platz

1 Min
In Platz bei Geroda brach am 10. August ein Feuer aus, das sich schnell zum Großbrand entwickelte. Einige Scheunen und Häuser fielen den Flammen zum Opfer.
In Platz bei Geroda brach am 10. August ein Feuer aus, das sich schnell zum Großbrand entwickelte. Einige Scheunen und Häuser fielen den Flammen zum Opfer.
Fabian Gebert

Die Hilfsbereitschaft war nicht nur am Tag der Katastrophe, sondern auch danach groß. Alexander Schneider äußert sich zur aktuellen Lage im Ortsteil von Geroda.

Rund eine Woche ist seit dem Großbrand in Platz vergangen. "Der Schock sitzt natürlich überall noch tief", sagt Bürgermeister Alexander Schneider im Gespräch mit der Zeitung. Den Umständen entsprechend gehe es aber allen Betroffenen gut. "Die Eigentümer der betroffenen privaten Anwesen sind bei Verwandten und Freunden untergekommen", schreibt der Bürgermeister in einer Stellungnahme, die er auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat. Darin heißt es weiter, dass seit Anfang der Woche Sachverständige der Versicherung vor Ort sind. Er gehe davon aus, dass ein Großteil der Schäden hierüber abgedeckt werden könne, schreibt Schneider.

In seiner Stellungnahme geht der Bürgermeister auch noch einmal auf die große Hilfsbereitschaft, sowohl am Tag des Brandes selbst als auch danach, ein: "Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, Feuerwehren, die Landwirte für den Einsatz beim Wassertransport und allen Institutionen, die mit ihrem Einsatz größeren Schaden vom Markt Geroda abgewendet haben."

Am Wochenende nach dem Inferno sind bei einer spontan ins Leben gerufenen Spendenaktion, die die Organisation "brk.hilft" gemeinsam mit dem Roten Kreuz veranstaltet hatte, 4765 Euro an Spendengeldern für die Betroffenen zusammengekommen. Das Geld werde nun laut Schneider in Absprache mit den Hilfsorganisationen verteilt. Er bittet darum, keine weiteren Aktionen zu starten: "Weitere Geldspenden sind derzeit nicht mehr erforderlich."

Aber: Es gebe unseriöse Spendenaufrufe im Internet, vor denen er "eindringlich warnen möchte". Man solle aufpassen, so Schneider. Schneider sagt, dass nun Geduld gefragt sei. Bevor man sich Gedanken machen könne, wie und ob die betroffenen Gebäude zu retten seien, müsse man die Ergebnisse der Versicherungen abwarten. Simon Snaschel