Braveheart-Battle: Die letzte Hürde steht noch bevor
Autor: Ralf Ruppert
Bad Kissingen, Donnerstag, 26. Februar 2015
Mit einem Umzug nach Bad Kissingen soll der Braveheart-Battle von 3000 auf 5000 Teilnehmer wachsen. Geplant ist eine Strecke durch die Innenstadt bis zum Klaushof.
3000 Extremläufer in zum Teil skurrilen Kostümen, 50 Hindernisse und rund 28 Kilometer Strecke mit jeder Menge Matsch und kaltem Wasser: Das ist der "Braveheart-Battle", den Joachim von Hippel mit seinem Team seit 2010 in Münnerstadt etabliert hat. Am 7. März ist es dort wieder soweit, voraussichtlich am 12. März 2016 soll der Lauf dann nach Bad Kissingen umziehen. Den Grundsatz-Beschluss dazu hat der Stadtrat gefällt (wir berichteten in der gestrigen Ausgabe), nun geht es an die Verhandlungen. "Ich gehe fest davon aus, dass wir uns einigen werden", ist von Hippel optimistisch.
Vertrag soll Ende April stehen
Für die Vertragsverhandlungen haben sich beide Seiten bis Ende April Zeit gegeben. "Das passt so", sagt von Hippel. Im Moment hat er sowieso anderes zu tun: "Ich stehe gerade in Münnerstadt und plane den Aufbau von Hindernissen", berichtete er gestern. Mit dem Lauf 2015 beginne die Vorbereitung für 2016. Dazu gehört die Anmeldung ab 7. März, bei der es neben dem Ort eine weitere wichtige Änderung gibt: Ab 2016 sollen 5000 Extremläufer mitmachen können. "Im vergangenen Jahr waren die Plätze innerhalb von zwei Wochen weg", berichtete der Veranstalter im Stadtrat, denn: "Der Braveheart-Battle gilt als einer der härtesten und bekanntesten Läufe weltweit." Bis aus Russland, Israel, Australien und den USA kamen in den vergangenen Jahren die Teilnehmer - und zogen bis zu 25.000 Besucher an.
Trotz der großen Nachfrage und trotz des neuen Standortes soll die Startgebühr gleich bleiben: "Wir wollen auch in Zukunft 65 Euro verlangen", sagte von Hippel. Er ist sich sicher, dass der Lauf gut nach Bad Kissingen passt. Bereits jetzt würden viele Besucher, die von weiter her anreisen, Bad Kissinger Hotels nutzen. "Das sorgt für Belebung in der Nebensaison." Neben den Medienberichten erwartet er viel Werbung: "Teilnehmer und Besucher sollen sich nicht nur an Schlamm und Hindernisse erinnern, sondern auch an die Sehenswürdigkeiten."
Start und Ziel am Tattersall
Als Start und Ziel sieht ein erstes Konzept den Tattersall vor (siehe Grafik), danach soll es zunächst nach Süden zum Saale-Mäander und dann westlich der Saale zum Klauswald und zurück gehen. "Wir planen im Einklang mit der Natur", stellt von Hippel klar. Durch den Termin Anfang März gebe es auch keine dauerhaften Schäden, deshalb erwartet der Veranstalter auch keine Probleme mit der Naturschutzbehörde und dem Wasserwirtschaftsamt.