Bierkasten-Christbaum: Auswärtige suchen in Bad Kissingen nach "Weltwunder"
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Dienstag, 17. Dezember 2019
Der Christbaum aus bunten Bierkästen ist für die Kurstadt eine Superwerbung. Seit Tagen pilgern Schaulustige aus Nah und Fern auf die Ludwigsbrücke, um ihn zu bestaunen.
Manche halten dieses Datum für unheilvoll, den Bad Kissingern hat es jedoch Glück gebracht: Denn der weltweit größte Christbaum aus Bierkästen wurde am Freitag (13. Dezember 2019) auf der Europawiese an der Saale fertiggestellt.
Zwei Tage lang war der Aufbau der 16 Lagen vom Radiosender Antenne Bayern begleitet worden. Bereits da war das blau-gelbe-orange Weihnachtswunder in aller Munde. Aber auch am Wochenende standen Trauben von Menschen am Geländer der Ludwigsbrücke, um den Baum von oben herab zu besichtigen. Vermutlich ist er in diesen Tagen das meist fotografierte Motiv in der ganzen Kurstadt.
Auswärtige fragten in den jüngsten Tagen an Bad Kissinger Tankstellen, wo denn der Super-Baum zu finden ist, weiß Oberbürgermeister Kay Blankenburg zu erzählen. Für die Stadt sei die Aktion des Radiosenders am Donnerstag und Freitag eine prima Werbung gewesen. Auf eine Anfrage hin, zu der man natürlich nicht nein gesagt habe. "Wir haben jetzt überregional noch mehr Bekanntheit erlangt. Und die Sache hat einfach sehr viel Spaß gemacht."
Am Wochenende setzten dann gleich Wind und Sturmböen ein. Das konnte den 18-Meter-Riesen allerdings nicht in seinen Grundfesten erschüttern, sagt Stadtbrandinspektor Harald Albert auf Anfrage.
Saale-Pegel ständig im Visier
Allerdings trieb die Stadtverantwortlichen am Sonntag eine ganz andere Furcht um, denn der anhaltende Regen und Schneefall der jüngsten Tage hatte die Saale um Einiges anschwellen lassen. "Wir beobachteten die Pegelstände und hatten etliche Telefon-Konferenzen", beschreibt der Feuerwehrchef die spannende Lage.
"Wir standen schon Gewehr bei Fuß." Bis dann am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr zum Glück der auch für den Landkreis Bad Kissingen ausschlaggebende Saale-Pegel in Salz bei Bad Neustadt "schlagartig gefallen" sei. "Sonst hätten wir am Montag um den Weihnachtsbaum vorsichtshalber Sandsäcke herumpacken müssen." Umgefallen wäre die Bierkasten-Pyramide aber nicht, versichert Albert, denn schließlich ist sie ja nach einem genau ausgeklügelten Bauplan und unter Aufsicht des Ingenieurbüros "Munzinger" (Neustadt/Aisch) errichtet worden.
1#googleAds#100x100Die Gefahr sei jetzt erst mal gebannt, sagt der Stadtbrandinspektor und hofft, dass das auch über die stillen Tage so bleibt.