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Aufwind für den Rotmilan


Autor: Redaktion.

Oberelsbach, Sonntag, 31. August 2014

Ein 680 000-Euro-Projekt aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll den Bestand der bedrohten Greifvögel in der Rhön erhöhen. Hier befindet sich mit etwa 200 Brutpaaren ein bedeutender Verbreitungsschwerpunkt der Tiere.
Majestätisch: Der Rotmilan-Bestand in der Rhön soll weiter verbessert werden. Dafür stellt das Umweltministerium 680 000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Foto: H. Bertzky


Das Rhöner Rotmilan-Projekt ist Teil eines bundesweiten Projekts im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Durch praktische Maßnahmen und Beratung der Landwirtschaft sollen die Brut- und Lebensbedingungen für den Rotmilan verbessert werden. Bis 2020 soll seine Population deutlich ansteigen. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium mit 1,8 Mio. Euro aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz fachlich begleitet.


Die Gesamtkoordination der insgesamt 14 Teilvorhaben in acht Bundesländern übernimmt der Deutsche Verband für Landschaftspflege. Die Deutsche Wildtier-Stiftung ist zuständig für die projektübergreifende Öffentlichkeitsarbeit. Der Erfolg der Schutzmaßnahmen wird vom Dachverband Deutscher Avifaunisten ausgewertet.
Die Rhön ist mit etwa 200 Brutpaaren ein bedeutender Verbreitungsschwerpunkt des Rotmilans. Stellvertretend für die Regionale Arbeitsgemeinschaft Rhön übernimmt der Landkreis Fulda über die hessische Verwaltungsstelle für das Biosphärenreservat die Durchführung des Rhöner Projektes. Thomas Pfeuffer