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Neustädter Kurdirektorin setzt aufs Netz


Autor: Ulrike Müller

Bad Neustadt an der Saale, Montag, 07. Oktober 2013

Seit 100 Tagen ist Anja Hildmann Kurdirektorin von Bad Neustadt. Die gebürtige Brückenauerin ist mit der Region vertraut. Nun rückt sie die digitale Vermarktung in den Fokus.
Seit 1. Juli ist Anja Hildmannaus Bad Brückenau die Kurdirektorin von Bad Neustadt.  Foto: PR


Eigentlich ist An ja Hildmann ein Brückenauer Urgestein. Seit 1. Juli leitet die 42-Jährige die "Tourismus und Stadtmarketing Bad Neustadt GmbH" und übernimmt damit gleichzeitig auch das Amt der Kurdirektorin.

Mit der Saale-Zeitung spricht sie über den Start in den Job, den Schwerpunkt ihrer Arbeit und warum sie abends am liebsten in die "Klappe" geht.

Frau Hildmann, seit 100 Tagen sind Sie Kurdirektorin von Bad Neustadt. War das ein Sprung ins kalte Wasser?
Anja Hildmann: Ja, schon. Der Juli ist der veranstaltungsstärkste Monat. Ich glaube, ich bin die ersten 14 Tage gar nicht am Schreibtisch gesessen, sondern war nur unterwegs. Ich bin aber überall sehr warmherzig aufgenommen worden.

Sind Sie inzwischen in ihrem Job angekommen?
Ich denke ja. Mittlerweile habe ich mich fast überall vorgestellt. Es wird aber sicher ein Jahr dau ern, bis ich alle Kontakte aufgebaut habe. Im Gespräch mit den Leuten nimmt man viele Bedürfnisse auf. Jetzt geht es darum, die Themen weiter zu verfolgen.

War denn auch das ein oder andere bekannte Gesicht dabei?
Klar. Karin Bauer von der Tourist-Info Bad Brückenau zum Beispiel oder Andrea Schallenkammer, die Kurdirektorin des Staatsbades. Einmal im Monat treffen sich die Kurdirektoren vom Bäderland Bayerische Rhön. Ich bin zwar noch ganz neu im Amt, aber mein Vorteil ist, dass ich die Gesichter und die Region kenne. Ich bin ja in der Rhön aufgewachsen.

Genauer gesagt in Bad Brückenau. Wohnen Sie noch hier?
Ja. Ich pendel jeden Tag. Und abends gehe ich gern mal in die "Klappe", ich bin ja hier zuhause und kenne die Leute.

Als Kurdirektorin sind Sie in erster Linie für Bad Neustadt zuständig. Wandert da der Blick manchmal auch in die Heimatstadt?
Wenn man ein Brückenauer Kind ist, schaut man natürlich nach Bad Brückenau. Aber zur Zeit liegt mein Schwerpunkt in Bad Neustadt. Wobei wir nur zusammen etwas für die Region erreichen können. Nicht umsonst feiert die Vereinigung Bäderland Bayerische Rhön im nächsten Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Wir alle haben dieselben Bedürfnisse und Hürden.

Wo wollen Sie den Schwerpunkt Ihrer Arbeit setzen?
Da geht es zunächst einmal um Marketing. Ich habe hier Facebook wieder aktiviert, denn ich denke, dass wir die neuen Medien brauchen. Wir müssen in allen Altersgruppen präsent sein, da darf das Internet nicht fehlen. Und Ende des Jahres wird unsere neue Website an den Start gehen.