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Neues Umfeld für die Propstei


Autor: Günther Straub

Oberthulba, Mittwoch, 17. Juli 2013

Der Markt will das Areal rund um das historische Gebäude neu gestalten. Auch die alte Klostermauer soll saniert werden.
Das Umfeld der Propstei soll demnächst aufgewertet werden.  Fotos: Günther Straub


Der Stolz der Thulbaer, die Propstei, soll noch schicker werden. Der Marktgemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Grundlagenermittlung für die Verbesserung des Umfeldes durchzuführen und eine vorläufige Kostenschätzung vornehmen zu lassen.

Den Auftrag für diese Leistungsphasen erhielt das Ingenieurbüro Johannes Hahn (Bad Kissingen). Gleichzeitig soll mit in die Berechnung die Sanierung der denkmalgeschützten Klostermauer aufgenommen werden. Sie befindet sich teils in Privathand. Letzteres veranlasste den Gemeinderat Christian Hüfner (BV Thulba) dazu zu fragen, ob diese Flächen nicht von der Marktgemeinde erworben werden könnten. Nach Feststellung der eventuellen Kosten für die Gesamtmaßnahme Propstei-Platz und Klostermauer muss ermittelt werden, welche und wie viel Fördergelder zur Verfügung stehen, so Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW).

Oberthulba ist Grundzentrum

In Abständen von etwa zwei Jahren steht immer wieder einmal das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) auf der Tagesordnung einer Gemeinderatssitzung. Diesmal ging es um die Anhörung zu den mittlerweile vorgenommenen Änderungen. Bürgermeister Gotthard Schlereth informierte, dass die bisherigen Kleinzentren in Grundzentren geändert wurden.

Oberthulba ist nun eines dieser etwa 1000 Grundzentren in Bayern. Bemängelt wurde erneut, dass die Bevölkerung und auch die Arbeitsplätze in den ländlichen Bereichen zurückgehen, aber in den Ballungsgebieten anwachsen. Es muss gegen das Ausbluten in unseren Bereichen alles unternommen werden, so die Forderung. Anscheinend, so der Bürgermeister, geht die Politik hier einen anderen Weg. Es sei deshalb nicht verwunderlich, dass es die Jugend mehr in die Großstädte zieht. Auch die gebildeten kommunalen Allianzen müssen dem in ihrer Arbeit entgegenwirken.

Zufrieden sind die Oberthulbaer Räte auch, dass die Trinkwasserversorgung im geänderten Landesentwickluingsplan LEP aufgenommen wurde. In seiner Abstimmung hielt sich der Marktgemeinderat ohne Gegenstimmungen an die Stellungnahmen des Bayerischen Gemeindetages. Gerhard Füller (FW Schlimpfhof) dazu: "Es muss endlich etwas passieren in unseren ländlichen Ortschaften".