Druckartikel: Neues Licht oder komplette Sanierung der "Strengen Tür"?

Neues Licht oder komplette Sanierung der "Strengen Tür"?


Autor: Gabriele Sell

Burkardroth, Donnerstag, 16. Juli 2015

Das Wohnpflegeheim in der Strengen Tür in Burkardroth soll bereits im Oktober eröffnet werden. Dafür muss die Straßenbeleuchtung bis zum Ende der Straße erweitert werden. Zudem soll die Straße eventuell komplett saniert werden. Bevor hier ein Beschluss fällt, wird jedoch erst noch eine Kanalbefahrung durchgeführt.
Die Gemeinde Burkardroth überlegt, die Straße "Strenge Tür" zum geplanten Wohnpflegeheim komplett zu sanieren. Straße und Gehweg sind in schlechtem Zustand, der Kanal überlastet. Die Beleuchtung muss ebenfalls erweitert werden. Foto: Gabriele Sell


Weil die Abstände der alten Leuchten in den Straßen "Strenge Tür" und Bergstraße heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden und die Reparatur einiger Straßenlampen nicht weitsichtig sei beschloss das Gremium, die Beleuchtung komplett zu erneuern. Der Abbau zweier alter Leuchten und die Errichtung von sechs Siteco SL 10 Mini Plus LED-Leuchten sowie das Verlegen von zirka 250 Metern Straßenbeleuchtungskabel wird etwa 14 100 Euro kosten.

Die Arbeiten wird die Bayernwerk AG ausführen.

Schlechter Zustand

Weil Straße und Gehweg im Bereich des Wohnpflegeheims in schlechtem Zustand und der Kanal dort hydraulisch überlastet ist, denkt die Gemeinde über eine komplette Sanierung nach. Zunächst einmal soll das Kanalnetz befahren werden. Weitere Schritte müssen, mit Beteiligung der Bürger, entsprechend noch beschlossen werden.
Dringender Handlungsbedarf besteht auch bei zwei alten Peitschenlampen "Am Zinkenholz" in Lauter. Auch in dieser Straße sind die Abstände zwischen den Leuchten zu groß, informierte Bürgermeister Waldemar Bug. Zudem befänden sich die Stromkabel auf der gegenüberliegenden Seite. Bei der vorausgegangenen Anliegerversammlung hatte sich auch herausgestellt, dass die Gehwege "nicht gänzlich der Gemeinde gehören". Zwischenzeitlich seien die Besitzverhältnisse jedoch geklärt. So vergab das Gremium in der Sitzung die Arbeiten zur kompletten Erneuerung der Straßenbeleuchtung an die Bayernwerk AG. Die Kosten dafür wurden: zirka 14 700 Euro.

30 km/h in der Kirchstraße

Weiter beschloss das Gremium, in der Kirchstraße in Premich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde. Beim Bürgergespräch am 9. Juli erklärten die Anwohner ihr Einverständnis zu folgender Regelung: Die Geschwindigkeitsreduzierung gilt ab Einmündung Waldberger Straße bis zum Kriegerdenkmal. In der Gegenrichtung gilt die Begrenzung für die gesamte Kirchstraße. Die Anlieger wünschten sich auch, dass die Einhaltung der neuen Regelung überwacht wird.

Urnen in Frauenroth

Bis auf den Friedhof in Frauenroth hat die Gemeinde Burkardroth mittlerweile auf allen Gottesäckern Urnenbestattungsmöglichkeiten. Jetzt bekommen auch die Frauenrother eine entsprechende Stätte. Um einen neuen Baum herum werden sechs Urnenrohre eingebracht, die Platz für jeweils drei Urnen bieten. Weiter wird auch der Eingangsbereich und der Mittelweg des Friedhofs gepflastert. Die technische Bauabteilung schätzt die Kosten auf rund 28 300 Euro, davon entfallen etwa 11 000 Euro auf das Material. Die Arbeiten werden vom Bauhof ausgeführt werden.
Das Feldwegenetz der Marktgemeinde genügt in vielen Bereichen nicht mehr den landwirtschaftlichen Anforderungen. Die Wege sind nicht für die heutigen großen Maschinen ausgerichtet. Sie sind teils in schlechtem Zustand und zudem fehlt oft der Lückenschluss zu anderen Gemarkungen. Ein weiteres Problem, weshalb ein solches Wegenetz noch nicht umgesetzt werden konnte ist, dass benötigte Flächen nicht komplett in gemeindlichem Besitz sind.
In Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE) soll jetzt das Konzept für ein interkommunales ländliches Kernwegenetz erstellt werden. Joachim Mair vom ALE hatte das Projekt in der Vorstandssitzung der Allianz Kissinger Bogen vorgestellt. Die Erstellung des Konzepts, das von einem externen Planungsbüro ausgeführt werden soll, wird voraussichtlich etwa 50 000 Euro kosten. 75 Prozent übernimmt das ALE, den Rest müssen Burkardroth, Bad Bocklet und Nüdlingen tragen. Der Markt Oberthulba beteiligt sich bereits am Kernwegenetzkonzept innerhalb der Allianz Fränkisches Saaletal. So wird die Gemeinde Burkardroth für das Konzept etwa 5000 Euro bezahlen müssen.
Das Konzept ist Voraussetzung für Fördergelder des ALE, wenn die Wege ausgebaut werden. Weitere Voraussetzung für eine Förderung ist die Breite des zukünftigen ländlichen Kernwegs. Denn ein Aus- oder Neubau mit weniger als 3,5 Metern Fahrbahn sowie Seitenstreifen und Entwässerung kann nicht gefördert werden, hieß es. Mit einer Gegenstimme beschloss das Gremium, sich an der Erstellung des Konzepts zu beteiligen.