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Neuer Wanderweg verbindet Brennereien in Wartmannsroth


Autor: Gerd Schaar

Wartmannsroth, Mittwoch, 10. April 2013

Mit einem "Brennerweg" will die Gemeinde ihre Tradition für Besucher erlebbar machen.
Herstellung von Schnaps Foto: Gerd Schaar


An die "Tage der edlen Brände" im vergangenen Oktober anknüpfend soll ein etwa 24 Kilometer langer Wanderweg mindestens acht größere Brennereien verbinden. Die einhellige Zustimmung der Gemeinderäte spiegelte das Selbstbewusstsein wider, dass die edlen Brände ein Markenzeichen für Wartmannsroth seien.

"Das Projekt Brennerweg ist auch ganz im Sinne des Werbeverbunds ,Frankens Saalestück‘ ", erklärte Bürgermeister Jürgen

Karle (FWG Völkersleier-Heckmühle) im Gemeinderat. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt Bad Kissingen seien Fördermöglichkeiten signalisiert worden. Karle sprach von 50 Prozent der Nettokosten, die bis zum 18. Juni 2013 beantragt werden können.

So weit wie möglich sollen vorhandene Wanderwege zwischen den Ortsteilen genutzt werden, sagte der Bürgermeister. Informationstafeln, Schilder, Flyer und weitere Werbemaßnahmen werden laut Schätzung etwa 10 000 bis 15 000 Euro kosten.

Der Rundweg führt in Neuwirtshaus zur Brennerei von Lothar Bold und zur Brennerei von Vogler´s Bauernhof GbR. In Schwärzelbach geht es an der Brennerei von Frank Martin vorbei. Die Edelbrennerei von Anton Bischof und die Brennerei von Thomas Kleinhenz locken nach Wartmannsroth. In Völkersleier sind es die Betriebe von Robert Koch und Kurt Henning. Die Genussbrennerei von Manfred Lutz lockt die Wanderer nach Windheim. Nicht nur an den "Tagen der edlen Brände", die in diesem Jahr auf den 19. und 20. Oktober fallen, sollen die Besucher ihre Tour über den Brennerweg planen.

Wissenswertes zur Region

Die Wanderer werden auf den Infotafeln viel über die Region erfahren: Zum Beispiel, dass es rund 70 alte Brennrechte im Gemeindegebiet von Wartmannsroth gibt. Außerdem werde über Attraktionen auf dem Brennerweg nachgedacht, wie Werner Ziegert von der Gemeindeverwaltung verriet. Über Schnapsproben hinaus seien auch Brotzeiten geplant. Gerade die regionalen Spezialitäten sollten den Gästen gereicht werden. Damit sei das Ziel des Leaderprojekts erreicht.

Die Gasthäuser sind zur Mitarbeit aufgerufen. Übernachtungsmöglichkeiten seien vielfach vorhanden. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten seien aber willkommen, bestätigte Ziegert.