Vorstellbar für Bischofsheim wäre ein historischer Markt mit altem Handwerk und Trachten. Für einen Sponsor wurde in Schulen ein Jugend-Kickerturnier ausgerichtet. Ein Weihnachtsmarkt könnte als Zuckerbäckermarkt organisiert werden, ebenfalls mit alten Handwerkskünsten. Ich weiß noch nicht wohin die Reise geht.
Bürgermeister Seiffert bezeichnete Bischofsheim 2019 als "Oberes Zentrum der Rhön". Was unternehmen Sie, damit Bischofsheim diesem Anspruch gerecht wird?
Bischofsheim ist schon das Zentrum in der oberen Rhön. Das muss noch da bekannt gemacht werden. Wenn Freunde aus Osnabrück in die Rhön kommen, sind sie völlig überrascht. Es ist wie eine andere Welt, raus aus der Hektik, ursprünglich, rustikal. Hier gibt es noch Metzger und Bäcker, die keiner Kette angehören. Die Lebensqualität hier ist eine ganz andere. Diese Botschaft dahin tragen, wo es das nicht mehr gibt. Das Leben mit allen Sinnen begreifen und das in Verbindung mit anderen Orten, könnten wir mehr in den Vordergrund stellen. Gemäß dem Motto: langsamer, lebendiger und bewusster.
Wie muss sich Bischofsheim nach außen darstellen, präsentieren?
Bischofsheim ist ein Ort, der vom Tourismus lebt, da muss man auf Qualität setzen. Die Bischofsheimer wissen manchmal nicht, was für einen Schatz sie haben. Wer hier lebt, bekommt die Faszination nicht mit. Über das Stadtmarketing den Bischofsheimern vermitteln, dass sie den eigenen Ort wertschätzen.
Sie sind jetzt seit vier Wochen offiziell in der Touristinformation angestellt, waren aber schon einige Wochen zuvor tätig. Was werden erste große Schritte sein?
Im Mai haben wir am Marktplatz Veranstaltungen unter dem Motto "Bischofsheim klingt". Die Freitagskonzerte beginnen Ende Mai, am 5. Juni findet ein Krammarkt statt und am 26. Juni ein Künstlermarkt. Außerdem laufen die Vorbereitung für das Stadtfest am 23. und 24. Juli. Es wird nicht langweilig. Gäste von außerhalb erfahren das über Soziale Medien und Internet.
Gibt es schon Vorstellungen zur Entwicklung neuer Produkte? Was wollen die Gäste? Was fehlt eventuell noch?
Der Gast möchte Regionale Küche. Bratwurst und Schäufele. Die Gäste wissen die Vielfalt Bischofsheims zu schätzen.
Die Corona-Pandemie, steigende Energiekosten und Klimabewusstsein haben auch Auswirkungen auf den Tourismus. Sehen Sie Risiken für Bischofsheim oder könnte Bischofsheim sogar davon profitieren?
Bischofsheim hat von der Coronazeit profitiert. Im vorigen Jahr war es nicht möglich, in Bischofsheim ein Zimmer zu bekommen. Der Deutschlandurlaub boomt, der Urlaub in der Region.
Was verstehen Sie unter Destinationsmarketing und welche Bedeutung hat es in ihrer Tätigkeit als Verantwortliche für Bischofsheims Tourismus?
Destinationsmarketing ist Aufgabe der Rhön GmbH. Meine Aufgabe für Bischofsheim ist es, das Destinationsmarketing der Rhön GmbH zu nutzen, um Bischofsheim nach vorne zu bringen.
Wer gehört aktuell noch zum Team der Tourisinformation?
Aktuell neben mir: Claudia Fink, Frank Dickas und Georg Majerski. Wir suchen aber noch Mitarbeiter, gerne auch Quereinsteiger, mit eine Affinität zu neuen Medien und für Menschen.