Nach 25 Jahren Paten-Treffen beim Festival
Autor: Sigismund von Dobschütz
Steinach an der Saale, Dienstag, 10. Juni 2014
Zwölf Ehrenpatenschaften hatte 1989 der damalige Bad Bockleter Bürgermeister Helmut Schuck in seiner Heimatpfarrei Steinach übernommen. Nach 25 Jahren lud er nun das ganze Dutzend zum Wiedersehen am Montag ins Festzelt des Steinacher Pfingstfestivals ein.
Doch nur Sheris Metz aus Lauter, Mark Wright aus Würzburg (beide 25), Florian Thoma aus Hohn und Andreas Dorst aus Coburg (beide 24) nahmen sich die Zeit für das Wiedersehen mit ihrem Paten.
Eigentlich hätte die Pfarrei Steinach mit ihren Ortsteilen Hohn, Roth und Nickersfelden schon 1979 ihr tausendjähriges Bestehen feiern sollen. Doch ein Jahr zuvor kam die Eingemeindung in die Marktgemeinde Bad Bocklet dazwischen, die den "Stänichern" jegliche Lust am Feiern nahm. Etwas beleidigt warteten sie deshalb zehn Jahre ab und jubilierten erst 1989 bei ihrer noch heute legendären "Über-Tausend-Jahr-Feier".
Zum diesem Zeitpunkt war der frühere Steinacher Bürgermeister Helmut Schuck schon längst Bürgermeister der Gesamtgemeinde Bad Bocklet. Doch seine Heimatpfarrei lag ihm besonders am Herzen.
Deshalb entschied er anlässlich dieser ungewöhnlichen Jubiläumsfeier, für alle Neugeborenen des Jahres 1989 aus den vier Steinacher Ortsteilen die Ehrenpatenschaft zu übernehmen. Acht Kinder wurden in Steinach, zwei in Roth und zwei in Hohn geboren. Schuck: "Aus Nickersfelden war keines dabei." Jedem Patenkind schenkte Schuck ein Sparbuch über 50 DM.