Mysteriöses Rehsterben
Autor: Björn Hein
Windheim, Montag, 24. März 2014
Warumso viele Tiere verenden ist noch unklar. Auch bei den Wildschweinen droht Gefahr: die Schweinepest aus Polen.
Ein mysteriöses Rehsterben und die Schweinepest beschäftigten unter anderem die Jagdgenossenschaft Windheim. Außerdem wählten sie den Vorstand.
Jagdvorsteher Winfried Hein berichtete von der Hegeringversammlung, die in diesem Jahr warenin Bad Bocklet stattgefunden hat. Dort wurde von den Revierpächtern über ein unerklärliches Rehsterben berichtet. Nach Aussagen von Dr. Helmut Fischer könnte dieses eventuell auf das Ausbringen von Substrat aus der Biogasanlage zurückzuführen sein. Wissenschaftliche Auswertungen zu dieser Thematik lägen allerdings noch nicht vor. Experten mutmaßten aber, dass beim Mähen der Flächen auch Tierkadaver mit in das Mähgut kämen. Die darin enthaltenen Bakterien könnten eventuell nach dem Ausbringen durch das Substrat die rätselhafte Rehsterben hervorrufen. Wissenschaftliche Erkenntnisse gäbe es zwar noch nicht, einige Hochschulen beschäftigten sich aber laut Dr. Fischer mit diesem Phänomen und brächten hoffentlich bald Licht ins Dunkel.
Bei der angesprochenen Hegeringversammlung wurde ebenfalls über die Schweinpest berichtet, die über Russland mittlerweile bis Polen vorgedrungen sei. "Schlimmstenfalls ist damit zu rechnen, dass der komplette Schwarzwildbestand an dieser Seuche verendet" fürchtete Hein. Dennoch solle man nicht in Hysterie verfallen - vielleicht könne die Seuche auch gestoppt werden. Wie Hein weiter berichtete, wurde im Oktober 2013 der Grenzgang durchgeführt. Die Beteiligung sei gut gewesen. Hein bedankte sich bei Feldgeschworenenobmann Gerhard Schreiner für die Erläuterungen und die interessantes Infos, unter anderem über das Anbringen und die Bedeutung von Grenzsteinen, die Schreiner gegeben hatte.
Schnelle Neuwahlen
Da der alte Vorstand wieder antrat, ging dieser Programmpunkt schnell über die Bühne. Alter und neuer Jagdvorsteher ist Windfried Hein, sein Stellvertreter ist weiterhin Manfred Nöth. Jürgen Beck und Lothar Bötsch wurden in ihrem Amt als Beisitzer ebenso bestätigt wie Albrecht Scheuplein als Schriftführer und Heinrich Kirchner als Kassenführer. Einstimmig einigte man sich in der Versammlung darauf, dass man mit der Jagdpacht die Wegeränder mähen und mulchen lassen will. Außerdem sollen die Gräben ausgeputzt und die Bankette abgeschoben werden. Thomas Müller sprach an, dass auch die zuwuchernden Wege wieder ausgeputzt werden müssen, da sie sonst nicht mehr passierbar sind.