Musikalische Reise um die Welt
Autor: Günther Straub
Reith, Dienstag, 09. Oktober 2012
Die Kapelle des Musikvereins Thulba-Reith bot ein buntes Programm, das die Zuhörer durch viele Länder dieser Erde führte.
Tief im Fundus gekramt hat der Musikverein für sein Herbstkonzert in der Thulbatalhalle. "Wir hoffen, dass wir für jeden was Passendes gefunden haben", meinte Markus Emmert, Vorsitzender des Vereins. Dass dem so war, bestätigte auch Bürgermeister Gotthard Schlereth. "In eurer Länderreise mit den vielen musikalischen Richtungen braucht ihr euch hinter keiner Fernsehsendung zu verstecken", lobte er die Leistung der Kapelle.
Seine Musiker bestens im Griff hatte Dirigent Andreas Back. Viele Proben waren notwendig für das Konzert, und auch die gute Jugendarbeit zahlte sich aus. "Heute hat sich wieder bestätigt, dass die jungen Menschen in unserer Kapelle das gerne machen", sagte Back.
Zufrieden zeigte sich auch der langjährige Vorsitzende Dieter Manger: "Es hat sich gelohnt, auf die Aufbauarbeit in all den Jahren zu setzen. Wir haben eine gute Kapelle mit erfreulich vielen jungen Menschen. Darauf können wir stolz sein."
Von den USA in den Orient
Claudia Fischer und Paula Kolb gestalteten den Konzertauftakt mit ihrem schwungvollen Stück "The Washington-Post". Danach ging die Reise weiter mit der "Yellowstone-Ouverture" von Joe Grain in den Indianer-Park. Nächste Station war der Orient mit dem Titel "Auf einem persischen Markt". Mit "Scandinavia" von Alfred Bösendörfer ging es in den Norden Europas. Hier waren besonders auch die Querflötistinnen gefordert. Es folgte die "Steeephans-Polka" von Andreas Pfluger.
Zünftig begann der zweite Teil mit dem Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer. Hier kam besonders das tiefe Blech heraus. Am Schlagzeug beeindruckte Felix Müller beim Titel "Heal the World" von Michael Jackson. Dass die Trompetenspieler ihr Handwerk verstehen, war bei der "West Side Story" von Leonard Bernstein zu hören. Danach erklangen der "St. Louis-Blues" von W.C.Handy und das Stück "Spirit of 69", ein Arrangement von Kurt Gäble. Hier stellte Markus Dienelt am Schlagzeug sein Können unter Beweis.
Die begeisterten Zuhörer forderten Zugaben. Eine davon, der "Böhmische Traum", wurde dem beliebten, vor einigen Monaten verstorbenen aktiven Blasmusiker Alban Mehling gewidmet. Begeistert war auch der siebenjährige Jannik, sein Vater spielt in der Kapelle: "Auch ich werde einmal Musiker. Mein Schlagzeug habe ich bereits, und daheim übe ich auch schon fest." Thulba muss sich um den Nachwuchs also nicht sorgen.