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Musikalische Gratulation für Stangenrother Gesangverein


Autor: Arnold Nöth

Stangenroth, Montag, 06. Mai 2013

Das 120-jährige Bestehen des Stangenrother Gesangvereins feierten die Mitglieder ein Wochenende lang. Beim Liederabend standen sie nicht allein auf der Bühne.
Die Feier zum 120-jährigen Bestehen gestaltete der Gesangverein Stangenroth mit einigen Gastchören. Unser Bild zeigt den Gemischten Chor und den Chor "Pro Ton". Fotos: Arnold Nöth


Gleich zu Beginn des Liederabends, den der Gesangverein "Philharmonia" Stangenroth veranstaltet hat, machte Vorsitzende Annegret Winter deutlich, dass das 120-jährige Bestehen schon etwas Außergewöhnliches in einer Vereinsgeschichte darstelle. In dieser langen Zeit habe sich der Gesangverein um die Dorfgemeinschaft und darüber hinaus verdient gemacht, was auch durch die Verleihung der Zelter-Plakette schon zum 100-Jährigen gewürdigt worden sei.



Das veränderte Freizeitverhalten der Gesellschaft, vielfältige und anderweitig gelagerte Interessen der Bürger, machten es heute Chören nicht einfach, ihr Hobby zu leben, das sie auch zum Wohle der Allgemeinheit pflegen. Zum Glück gibt es immer wieder junge Menschen, die trotzdem in einer Gemeinschaft singen wollen. "Und der Chorgesang stirbt nicht an in englischer Sprache gesungenen, sondern an nicht gesungenen Liedern", sagte sie.

Abwechslungsreiches Programm
Stellvertretender Bürgermeister Sandro Kirchner (CSU/Bürgerblock Premich) überbrachte die Glückwünsche des Marktes Burkardroth an den Jubelverein, der ja auch als Zeitzeuge der Geschichte seit 120 Jahren Wegbegleiter der Gemeinde und nicht mehr aus dem Leben der Bewohner wegzudenken sei. Jürgen Schmitt, Medienbeauftragter des "Philharmonia" , der im Chorkonzert durch das sehr reichhaltig und abwechslungsreich dargebotene Programm führte, lud die Anwesenden ein: "Lehnen sie sich zurück, lassen sie es sich gefallen!" Vielfältig, farbenfroh, als Mehrgenerationen-Hobby, mit klassischem, traditionellem und modernem Liedgut trugen die teilnehmenden Chöre zur Gestaltung des Konzert-Programmes bei.

Jung und Alt
Viel hatte das Konzert zu bieten für Auge und Ohr. Da waren junge Sänger genauso wie jene mit von tausenden von Singstunden Geprägten. Da waren die, die in die Notenmappe schauten, genauso wie die, die mit freiem Blick ins Publikum sangen. Da brachten erfahrene Chöre eine Weisen von Hubert von Goisern und die Jungen boten mit viel Schwung Beethovens "Ode an die Freude" dar. Es war für die Zuhörer ein breites Spektrum an Liedgut dargeboten. Von fetzigen Zumba-Rhythmen samt Tanzeinlage über flotte Schlager bis zur getragenen Hymne und bedächtigen Weisen - die Mischung stimmte.

Die Freude am Singen, Eifer, Probenfleiß und Bemühen aller Sänger war sicht-, spür- und hörbar. Die Dirigenten beherrschten ihre Kunst. Eingebettet in die Veranstaltung war auch eine Ehrung: Ewald Kiesel, Vorsitzender der Sängergruppe Bad Kissingen, überreichte an die "Philharmonia"-Vorsitzende Annegret Winter für ihre zehnjährige Treue zum Stangenrothher Gesangverein und ihr Engagement Ehrennadel und Urkunde.

Als Auftruf verstehen
Weil dem Publikum die Liedvorträge des gastgebenden Jubiläumsvereins, vertreten durch die Chorformationen Gemischter Chor und "Pro Ton" , die an diesem Abend als Schlusslichter auftraten, so gut gefallen hatten, gab es noch eine Zugabe: "Singen macht Spaß". Diesen Titel könnte man auch als aussagekräftigen Schlusssatz und Aufruf an die Allgemeinheit verstehen.



Diese Chöre waren dabei

Teilnehmer "Eintracht Frohsinn 1949" Gartenstadt Bad Neustadt, Leitung Erhard Nowak; "Liedertafel 1924" Bischofsheim, Jungchor SoLaLa, Leitung Edith Hüttner; "Fuschter Chor", Fuchsstadt, Leitung Birgit Schultz; "Eintracht 1897" Aubstadt, Leitung Wolfgasng Abschütz; "Liederkranz 1876", Werneck, Leitung Rudolf Wurm; "Eintracht 1912" Haard, Leitung Eva Duda; MGV "Frohsinn 1920" Waigolshausen, Leitung Berhard Chalupka; MGV "Harmonie", Gefäll, Leitung Rainer Endres; Gastgeberverein: "Philharmonia" & "Pro Ton" Stangenroth unter der Leitung von Rudolf Wurm