Druckartikel: Volle Förderung für die neuen Parkplätze

Volle Förderung für die neuen Parkplätze


Autor: Thomas Malz

Münnerstadt, Dienstag, 27. November 2018

Dem Bau von Parkplätzen auf dem so genannten Jäger-Grundstück steht fast nicht mehr im Wege. Das Vorhaben hat höchste Priorität.
Die Bauten auf dem so genannten Jäger-Grundstück werden abgerissen. Dort entstehen Parkplätze, die im Rahmen des Förderprogramms "Stadtumbau West" bezuschusst werden. Thomas Malz


Gute Nachrichten aus Würzburg verkündete Bürgermeister Helmut Blank (CSU) kürzlich bei einer Stadtratssitzung. Demnach ist der Bau der Parkplätze voll förderfähig. Er geht davon aus, dass bereits in einer der nächsten Stadtratssitzung das Thema erneut auf die Tagesordnung kommt. Es sei sicher, dass mit der Einweihung des neuen Berufsbildungszentrums Mitte 2020 die rund 80 Parkplätze auf dem Jäger-Grundstück zur Verfügung stehen. "Das Projekt hat höchste Priorität", betont er.

Das Stadtoberhaupt bezieht sich auf eine Anfrage, die Evi Mohr vom Büro Schlich Lamprecht Architekten bezüglich der Förderung an die Regierung von Unterfranken gerichtet hat. In der Antwort verweisen die Mitarbeiter der Regierung darauf, dass die Mittel zur Verfügung stehen, einschließlich Geld aus dem Struktur- und Härtefonds. Somit werden in der Regel 80 Prozent der Kosten übernommen. Weil nicht das gesamte Jäger-Grundstück im Geltungsbereich des Sanierungsgebietes Bahnhof bzw. Stadtumbaugebietes liegt, muss dieses erweitert werden, was problemlos möglich ist. Grünes Licht gab es aus Würzburg auch auf die Anfrage von Evi Mohr, ob auf Basis der kürzlich im Stadtrat vorgestellten Grobkonzepte eine vertiefte Planung vorgenommen wenden kann. Der Mitarbeiter der Regierung favorisiert bereits eine Variante, aber die Entscheidung müsse der Stadtrat treffen.

Mit den rund 80 Parkplätzen auf dem ehemaligen Jägergrundstück, das durch eine Treppe zum Gymnasium fußläufig erschlossen wird, soll ein Parkchaos nach der Eröffnung des neuen BBZ verhindert werden. Völlig unabhängig davon laufen die Planungen für das Areal innere und vor allem äußere Lache weiter. Matthias Kirchner vom Büro Bautechnik Kirchner (Oerlenbach) sei mit der Bauleitplanung beschäftigt, erläutert der Bürgermeister. Weil es Änderungen bezüglich der Flächen gegeben hatte, mussten die vorzeitige Bürgerbefragung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange noch einmal durchgeführt werden. Ein Punkt, an dem es momentan hängt, sei der geplante Kreisel, über den die äußere und die innere Lache an die Bundesstraße angeschlossen werden sollen, erläutert Bürgermeister Helmut Blank. "Wir wollen den Kreisel vor allem wegen der Anbindung der Altstadt."

Da gibt es inzwischen Neuigkeiten. Matthias Kirchner vom Büro Bautechnik Kirchner und Helmut Blank hatten ein Gespräch mit Rüdiger Köhler vom Staatlichen Bauamt in Schweinfurt. "Ein sehr gutes Gespräch, bei dem drei Problemfelder angesprochen wurden", so Helmut Blank. Eines davon sei der Kreisel. Es galt die Frage zu klären, ob dieser zu nah an der Ampelanlage an der Seger- Kreuzung ist und ob noch einmal eine Verkehrszählung braucht. Das habe entkräftet werden können, so Helmut Blank. Nun müsse geklärt werden, wie hoch die Förderung über FAG-Mittel ist. Für den Unterhalts des Kreisels und den Räumdienst über das Staatliche Bauamt werde die Stadt aufkommen müssen.

Für das notwendige Regenrückhaltebecken musste ein neuer Platz gefunden werden, was einen zusätzlichen Grundstückskauf nach sich ziehe. Möglich sei unter bestimmten Umständen, dass mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses nicht gewartet werden muss, bis das gesamte Areal erschlossen ist. Man könne auch über eine Stichstraße die Baustelle versorgen, sagte der Bürgermeister.

Geplant sind auf dem Areal das neue Feuerwehrgerätehaus, ein Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel und Parkplätze. Der bereits bestehende Parkplatz auf der inneren Lache soll ausgebaut und erweitert werden. "Es gibt verschiedene Überlegungen, wie der Bereich fußläufig besser an die Altstadt angeschlossen werden kann", sagte Evi Mohr vom Büro Schlicht Lamprecht Architekten kürzlich bei einem Pressegespräche. Eine Möglichkeit sei, die Fußgänger über das Freigelände am Jugendhaus am Dicken Turm bis zum Stenayer Platz und weiter über die Hennebergstraße zum Marktplatz zu leiten. "Die Idee dahinter ist, dass man die Schüler vom neuen BBZ in die Innenstadt zieht", erläuterte Evi Mohr.