Verein aus Weichtungen hilft
Autor: Heike Beudert
Weichtungen, Sonntag, 16. März 2014
Nächstenliebe zeigt sich in tatkräftiger Hilfe. Der Verein "Werke statt Worte" unterstützt Notleidende seit 20 Jahren. 318 Lastzüge mit Hilfsgütern haben in den vergangenen 20 Jahren ihren Weg zu bedürftigen Familien und Einrichtungen in Bosnien und vielen anderen Ländern gefunden.
Der Verein heißt "Werke statt Worte" und deshalb will Viktor Denner aus Weichtungen auch gar nicht viel Worte verlieren über seine ehrenamtliche Tätigkeit. Ihm geht es darum, denen zu helfen, die es nicht so gut haben. Da konnte der Verein in den vergangenen Jahren viel leisten, erinnert sich Denner zurück. 318 Lastzüge mit Hilfsgütern haben in den vergangenen 20 Jahren ihren Weg zu bedürftigen Familien und Einrichtungen in Bosnien und vielen anderen Ländern gefunden. Der Verein blicke mit Stolz auf dieses Jubiläum, sagt Denner, der im Landkreis Bad Kissingen ein Ansprechpartner ist.
Ursprünge liegen in einer Wallfahrt
Die Hilfe des Vereins ist christlich motiviert. Die Ursprünge liegen in einer Wallfahrt nach Medjugorije. Der Marienwallfahrtsort liegt nahe Mostar (Bosnien). Der gesamte Landstrich war vom Krieg in den 1990er Jahren stark betroffen.
Als sich eine Wallfahrergruppe aus der Region vor 20 Jahren zu einer Pilgerreise nach Medjugorie aufmachte, waren die Gläubigen entsetzt über die schwierige Situation im vom Krieg zerstörten Land und beschlossen sich spontan zur Hilfe.
Damit war die private Hilfsaktion "Fenster für Mostar" geboren. Aus der privaten Initiative einer Pilgergruppe wurde schließlich 2002 der Verein "Werke statt Worte". Heute hat der Verein Unterstützer längst nicht nur in der Region, sondern nahezu in ganz Deutschland. Gründungsmitglieder sind Rudolph Karg (Löffelsterz, Vorstand) und Hubert Liebherr.
Nach Angaben von Viktor Denner hat der Verein auch im Landkreis viele Unterstützer. Der Strickkreis Großwenkheim gehört beispielsweise dazu.
"Wir stricken gerne, und mit diesem Hobby helfen wir und unterstützen die Aktion ,Mutter Kind in Not‘", sagt Christel Beckenbauer, die die Großwenkheimer Gruppe der Strickfrauen leitet.Die Aktion ist Teil der Hilfstätigkeit des Vereins.
Froh um jeden Helfer
Außerdem sei das Stricken eine gute Fingergymnastik und die neuesten Nachrichten könnten dabei ausgetauscht werden. Die Unterhaltung sei schließlich auch sehr wichtig. "Besonders froh sind wir, dass wir durch die guten Beziehungen einer Strickerin kostenlos Knöpfe erhalten", meint sie weiter. Dankbar sind die Strickfrauen über die Wollspenden, können aber noch mehr gebrauchen.
In Münnerstadt arbeitete "Werke statt Worte" lange Zeit eng mit Otto Kiesel zusammen; wichtige Unterstützer seien auch Eva Popp aus Bad Bocklet oder Edwin Gehrig aus Seubrigshausen, der immer wieder Fahrräder
hergerichtet hat.
Der Einsatz der Helfer sei Gold wert, meint Viktor Denner. Die Arbeit des Vereins geht auch im Jubiläumsjahr weiter. Helfer seien immer willkommen, betont Viktor Denner. "Wir sind um jeden froh, der in den Verein kommt, um bedürftigen Menschen zu helfen", meint Viktor Denner. Und Spenden werden natürlich weiterhin benötigt, um weitere Hilfstransporte zu organisieren. Das Lager für Sachspenden aus der Region ist in Weichtungen bei Viktor Denner..