VdK Rannungen ehrt ein verdientes Mitglied
Autor: Daniel Wiener
Rannungen, Montag, 16. Dezember 2013
"Jedes Jahr nehmen mehr Menschen an der Weihnachtsfeier des VdK Rannungen teil", sagte Bürgermeister Fridolin Zehner, der als Gast beim VdK weilte. Und tatsächlich war der Saal mit 70 Personen bis auf den letzten Platz gefüllt.
Der VdK-Vorsitzende Richard Wagner sieht in dem guten Zuspruch und den steigenden Mitgliederzahlen den Beweis für eine soziale Schieflage in Deutschland. Die Weichenstellungen der Politik seit der Jahrtausendwende sieht er als ursächlich für die immer weiter auseinanderdriftende Armuts-Reichtumsschere. Immer mehr ältere Menschen müssten die Essensspeisungen von Tafeln in Anspruch nehmen. "Dies ist ein Skandal in einem wohlhabenden Land wie Deutschland", sagte der Vorsitzende.
Immerhin habe es der VdK geschafft, durch ständige Petitionen das Thema Altersarmut und Rentenengpass in die Medien zu bekommen. Diese drängenden Themen werden immerhin diskutiert, wenngleich sich real noch wenig getan habe.
Allein in Bayern gehören laut Wagner 635.000 Personen dem VdK an, 85 davon kommen aus Rannungen. "Familie VdK" sei inzwischen der bundesweite Leitspruch, den die Ortsverbände an die Mitglieder vor Ort heran tragen. Dokumentiert worden sei dieser Leitspruch in diesem Jahr durch ein Spanferkelessen in Wettringen oder eine Gemeinschaftswanderung mit anderen Ortsverbänden zum Rannunger See. Am Volkstrauertag legt der VdK traditionell einen Kranz nieder.
Eine besondere Ehrung wurde Richard Keß zuteil. Richard Wagner ehrte ihn für seine zehnjährige Mitarbeit im Vorstand. Musikalisch wurde die Feier von Richard Kleinhenz an der Orgel begleitet, eine Nikolausgeschichte trug Pfarrer Gregor Türk vor.