"Auch dies ist eine der Altlasten, die von meinen Amtsvorgängern unerledigt vor sich hergeschoben wurden. So äußerte sich Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank (CSU) bei einem Ortstermin an der doch recht mitgenommenen Ortsverbindungsstraße zwischen Reichenbach und Burghausen. Doch nach Jahrzehnten des Nichtstuns müsse nun endlich etwas geschehen. "Sonst haben wir in zwei Jahren einen Totalschaden mit bereits errechneten Folgekosten von zirka einer halben Million Euro."

Die Vorarbeiten sind bereits erledigt, aufgesprühte Angaben für die Straßenbauer zeugen von den aufgenommenen Schadstellen und Vermessungshinweisen zu den bevorstehenden Arbeiten.

Hoffnung auf zügige Ausführung
Beim Ortstermin dabei waren auch Reichenbachs Ortsreferent Fabian Nöth und Klaus Görlinger, Ortssprecher von Burghausen. Beide begrüßten die dringlich notwendigen Arbeiten an der Straße und hoffen auf eine zügige Durchführung. Allerdings bedauerten sie einstimmig, dass die Ortsverbindungsstraße bei der Maßnahme nicht doch etwas verbreitert und somit sicherer befahrbar gemacht wird. Die Tonnagen-Beschränkung bleibt weiterhin erhalten: Wie dringlich nötig und doch oft missachtet das bestehende Verbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen ist, zeigte sich gleich beim Ortstermin: Als ob es das Selbstverständliche der Welt wäre, rumpelte da ein schwerer Sattelzug eines im Stadtgebiet ansässigen Fuhrunternehmens über die für ihn eigentlich viel zu schmale und gesperrte Straße an den Vertretern der Stadt und der Anrainer-Ortsteile vorbei.

Die Ortsverbindungsstraße wurde zu Beginn der 60er Jahre - im Rahmen der Reichenbacher Flurbereinigung als eine der ersten Baumaßnahmen - zum größten Teil in Handarbeit ausgeführt. Die Ur-Fahrbahndecke besteht in der Erstfertigung aus Beton.