Druckartikel: Spuk im Schloss

Spuk im Schloss


Autor: Björn Hein

Münnerstadt, Montag, 02. November 2015

Junge Geisterfreunde trafen sich im Henneberg-Museum. Mit der Taschenlampe ging es durch das Deutschordensschloss.
Museumschaf Björn Hein suchte mit den Kindern nach Gespenstern. Foto: Nadine Bötsch


Wer einmal die Gespenster des Deutschordensschlosses in Münnerstadt erleben wollte, der hatte jetzt die Gelegenheit. Zahlreiche kleine Geisterfreunde hatten sich auf die Reise durch die Räume des Henneberg-Museums begeben, um die Schlossgespenster zu suchen. Los ging es im Trauzimmer wo vom "Schlossherrn" und Museumsleiter Björn Hein zuerst einmal eine Gespenstergeschichte vorgelesen wurde.
Anschließend hieß es, ein "Beschütz-mich-Gespenst" zu basteln. "Mit dem Gespenst zeigt ihr, dass ihr Geisterfreunde seid. Somit werden sie Euch nur wenig erschrecken" meinte Hein. Beim Basteln wurden die Kleinen unter anderem von der Gemeindejugendpflegerin der Stadt Münnerstadt, Judith Thomas, unterstützt. Anschließend warf eines des Gespenster eine gereimte Botschaft ins Zimmer, auf der zu lesen war, dass die Glocke zwölf Mal geläutet werden müsse, damit sich die Gespenster an den Fenstern zeigten.
Danach ging es den Hinweisen durch das Museum nach, das - dem Anlass entsprechend - gruselig geschmückt worden war. Nachdem man sich im Turmzimmer gestärkt und weiteren Geschichten gelauscht hatte, fand man dann im Dachboden das Domizil der Geister, die den Kleinen Naschereien mit auf den Heimweg gaben.
"Für uns ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, nur mit Taschenlampe bewaffnet mit den Kleinen durch das Deutschordensschloss zu geistern", sagte der Museumsleiter am Ende der Gespensternacht. Er dankte dabei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die die Gespensternacht in jedem Jahr zu einem ganz besonderen Erlebnis machten. "Ohne sie wäre die Arbeit nicht zu stemmen", so Hein. Den Kleinen und auch den Eltern, die an der Gespensternacht teilgenommen hatten, hat die Aktion sehr gut gefallen. "Auch wenn man im Vorfeld viel Arbeit hat - es lohnt sich immer wieder, die Gespensternacht durchzuführen" meinte Hein. khb