Druckartikel: Skumillo-Ausstellung stößt auf großes Interesse

Skumillo-Ausstellung stößt auf großes Interesse


Autor: Dieter Britz

Münnerstadt, Montag, 19. Oktober 2015

Schon ein erster Rundgang bei der gut besuchten Vernissage zeigte: Ein Besuch - und zwar dann, wenn sich einmal weniger andere Besucher vor den Bildern drängen - lohnt sich sehr.
Grazyna Sadura (links) sprach über die Bilder ihres Vaters Hendryk Skumillo, die jetzt im Heimatspielhaus gezeigt werden. Martin Kuchler (5. von links), der Vorsitzende des Heimatspielhaus-Vereins, zeigte sich begeistert von dieser Ausstellung.  Foto: Dieter Britz


Im Heimatspielhaus wurde jetzt eine Ausstellung mit Bildern des polnischen Malers Professor Hendryk Skumillo (1934-2001) eröffnet. "Ich bin sehr erfreut und überrascht, dass Thomas Pfarr die Ausstellung dieses renommierten polnischen Malers ins Heimatspielhaus holen konnte", sagte Martin Kuchler, der Vorsitzende des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus". In diesem Verein herrsche Leben, betonte er und erinnerte an das Klassentreffen und an die Weinproben, die kürzlich hier stattgefunden haben.


Vorwiegend großformatig

Die Tochter des Künstlers, Grazyna Sadura, wohnt heute in Schweinfurt. Ein Teil der Bilder ihres Vaters ist in ihrem Besitz. Sie schilderte, wie schon vor Kurzem in einer Pressekonferenz, wie es zum Kontakt mit Thomas Pfarr und der Galerie im Heimatspielhaus kam. Erst hatte sie einem befreundeten Architekten Bilder ihres Vaters gezeigt, und der Architekt war schwer beeindruckt. Über einen weiteren Kontakt kam sie an Thomas Pfarr. Der war ebenso beeindruckt und leitete alles nötige in die Wege, um in Münnerstadt eine Ausstellung dieses renommierten Künstlers präsentieren zu können.
Grazyna Sadura stellte den Vernissage-Besuchern nicht nur ihren Vater mit seinen Lebensdaten vor, sie ging auch ausführlich auf seine Bilder ein. Fast alle sind großformatig, einige sind abstrakt. Strumilla suchte Bilder des Mikrokosmos und fand sie in mikroskopischen Präparaten. Fasziniert war er aber auch von der Hohen Tatra, dem kleinsten Hochgebirge Europas zwischen Polen und der Slowakei. Hier lieferten ihm aufgetürmte Felsen und Klüfte neue Inspirationen für seine Kunst.
Öffnungszeiten: Bis 8. November, Dienstag bis Freitag und Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr im Heimatspielhaus.