Segen für den neuen Münnerstädter Bienenlehrstand
Autor: Dieter Britz
Münnerstadt, Mittwoch, 22. August 2018
In einem massiven Blockhaus wird der neue Bienenlehrstand des Münnerstädter Imkervereins seine neue Heimat finden.
Der heilige Ambrosius (339-397) ist der Schutzpatron der Städte Mailand und Bologna, der Krämer, Imker, Wachszieher, Lebkuchenbäcker, Bienen, Haustiere und des Lernens. Ein Bienenkorb ist eines seiner Attribute. Seit über 30 Jahren ehrt ihn der Imkerverein Münnerstadt und Umgebung e.V. jedes Jahr im August mit einer Ambrosiusfeier, die mit einem feierlichen Gottesdienst beginnt und mit einem fröhlichen Fest im Freien weitergeht, das bis zum Abend dauert. Während des Gottesdienstes am letzten Sonntag auf dem Platz vor dem Bienenhaus segnete Augustinerpater Winfried Pfeuffer den neuen Bienenlehrstand des Vereins - offenbar gibt es etwas Sprachverwirrung, teilweise wurde er auch Lehrbienenstand genannt.
Alter Bienenlehrstand viel zu klein
Viele Besucher des Bienenhauses auf dem Michelsberg wundern sich über das massive Blockhaus, das in den letzten Monaten direkt daneben auf einer massiven Betonplatte errichtet wurde. Es soll den im Lauf der Jahre viel zu klein gewordenen Bienenlehrstand im Anbau des Bienenhauses ersetzen, erklärt der Vorsitzende des Imkervereines, Dieter Schölzke. An der Straßenseite hat es nur eine große und eine kleinere Türe und keinerlei Fenster.
Viel Imker-Nachwuchs
An der Rückseite jedoch sind unter anderem drei große Glasfenster zu sehen, die von innen den Blick freigeben auf einen breiten Betonstreifen entlang der hinteren Breitseite des Hauses. Diese Fläche bietet Raum für bis zu etwa 20 Bienenstöcke, die hier zu Ausbildungszwecken platziert werden sollen. Jungimker können hier einen der Bienenstöcke übers Jahr pflegen. An Nachwuchs fehlt es den Imkern nicht. Im April letzten Jahres meldete die Zeitung "Rekordzahl. 44 künftige Imker bei der Anfängerschulung. Die Schulungen im Bienenlehrstand Münnerstadt werden immer beliebter."
Die Verhandlungen mit der Stadt wegen der Baugenehmigung seien sehr gut und positiv verlaufen, freut sich der Vereinsvorsitzende. Am 11. November letzten Jahres konnte dann die Betonplatte gegossen werden, anschließend begann die Holzbaufirma Weigand mit den Arbeiten, um das Gebäude zu errichten. Den Innenausbau erledigten die Vereinsmitglieder selbst.