Druckartikel: Schlauch werfen will gelernt sein

Schlauch werfen will gelernt sein


Autor: Arnold Nöth

Münnerstadt, Montag, 29. Juni 2015

Die Jugendfeuerwehr zeigte, was sie schon gelernt hat. Zehn Mädchen und Jungen erhielten ihr erstes Abzeichen.
Die Jungfeuerwehrler mussten bei der Leistungsprüfung unter anderem einen doppelt gerollten C-Schlauch auswerfen. Das sieht leichter aus, als es ist. Foto: Arnold Nöth


Ein großes Aufgebot von Einsatzfahrzeugen der FFW Münnerstadt war am Roth, direkt vor dem ehemaligen Lidl-Gebäude. Es sind Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet, die sich hier zusammengefunden haben, um ihre erste Leistungsprüfung abzulegen. Die erste Leistungsprüfung wurde dort von 10 jungen Mädchen und Burschen in mehreren Durchgängen und mit verschiedensten Aufgabenstellungen über mehrere Stunden hinweg absolviert.
Sehr genau beobachtet wurden sie dabei von ihren Ausbildern und den Schiedsrichtern. Aufgeregt, manche bange und an sich selbst zweifelnd, mussten sich die Kandidaten der Jugendfeuerwehren einzeln oder in kleinen Teams den ihnen gestellten Aufgaben stellen, und zeigen, was sie gelernt haben. Saugschlauch kuppeln, doppelt gerollte C-Schläuche auswerfen, Gerätschaften verschiedenen Aufgaben zuordnen, den Umgang mit Leinenbeuteln, der Einsatz mit der Kübelspritze und das Löschen eines imaginären Feuers.

Der Kampf mit dem Knoten

Auch das Knüpfen von speziellen Seilknoten zur Befestigung und Sicherung von Einsatzmitteln oder Personen gehörten dazu. Und da kamen so manche der Burschen und Mädchen ins Schwitzen. "Warum ist die sch.... Leine heute so kurz?" oder "Immer hab ich's gekonnt, warum klappt's jetzt nicht?", war da zu hören. Und dann galt es auch noch die fast hundert Meter lange Schlauchstrecke im Eilschritt entlang zu rasen und dabei die vielen Schläuche richtig und haltbar zusammen zu kuppeln. Doch so nach und nach waren alle Aufgaben geschafft, die Ausbilder und Schiedsrichter zeigten sich zufrieden. Dann waren da aber noch die theoretischen Fragebögen, die es auszufüllen galt.
Der Jugendfeuerwehr-Leistungsprüfung haben sich gestellt: Leopold Gehrig, Kai Reichert, Monika und Konrad Schodorf (alle Seubrigshausen) sowie Bettina und Katharina Wolf, Maximilian Müller, Valentin Katzenberger (alle Münnerstadt, Manfred Schmitt und Thomas Januszkiewicz (aus Althausen).