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Sanierungsarbeiten am Jörgentor sollen bald starten


Autor: Heike Beudert

Münnerstadt, Dienstag, 08. März 2022

Seit rund zweieinhalb Jahren beschäftigt das morsche Fachwerk des Jörgentores den Stadtrat. Nun ist absehbar, dass die Restaurierung beginnt.
Das Jörgentor soll 2022 saniert werden. Foto: Heike Beudert


Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrere Aufträge vergeben. Die Arbeiten am Jörgentor sollen laut Bauzeitenplan in den Osterferien starten.

Vergeben wurden für die Arbeiten am Jörgentor der Gerüstbau (Firma Wahner, Sulzfeld /Main), die Zimmererarbeiten (Holzbau Weigand, Wermerichshausen), die Bohr-, Anker- und Verpressarbeiten (Firma Stil GmbH Ostheim) sowie die Verkehrssicherung (Firma Ortner, Niederlauer).

Informationen erhielten die Stadträte über den geplanten Architektenwettbewerb für die Neugestaltung des Jörgentorparks. Dieser läuft nach geregelten Vorgaben, erläuterte Thomas Wirth vom Büro arc.grün/Landschaftsarchitekten.stadtplaner GmbH. Ausgelobt werden soll ein Realisierungswettbewerb mit einer begrenzten Zahl an Teilnehmern. Die Jury wird sich aus Fachleuten sowie aus einem örtlichen Schiedsgericht zusammensetzen, dem die drei Bürgermeister sowie eine Stadträtin sowie deren Stellvertreter angehören.

Der Stadtrat bewilligte das Verfahren. Ende November soll der Sieger ermittelt werden. Die Förderhöhe für den Realisierungswettbewerb liegt zwischen 60 und 80 Prozent, erhielt Stadträtin Rosina Eckert die Auskunft auf ihre Nachfrage.

Digitale Piepser

Der Stadtrat beschloss die Anschaffung von 67 digitalen Meldeempfängern für die Feuerwehren. Ausgestattet werden damit die Aktiven der Feuerwehr Münnerstadt sowie die Kommandanten aller städtischen Wehren, ebenfalls die Löschgruppenführer der Ortsteilwehren. Die Kosten belaufen sich auf 37 233 Euro. Im Haushalt hatte man - ohne den Einzelpreis für ein Gerät zu kennen - 27 000 Euro eingestellt. "Der Preis ist ein Hammer", stellte Bürgermeister Michael Kastl fest. Man müsse das aber hinnehmen. Marina Morber, Leiterin des städtischen Ordnungsamtes, verwies darauf, dass die Anschaffung gefördert werde, so dass die Stadt rund 17 000 Euro selbst tragen muss.

Die beiden Großwenkheimer Stadträte Arno Schlembach und Johannes Röß fragten, ob tatsächlich jeder Feuerwehrmann in Münnerstadt mit einem solchen Gerät ausgestattet werden sollte. Dies bejahte Feuerwehrreferent Thorsten Harnus aufgrund der hohen Einsatzzahlen. Bereits jetzt hätten alle 44 Aktiven einen analogen Melder, der nun ersetzt werden müsste.

Zustimmung erhielt die Verwaltung für ihren Vorschlag, dem Nutzungskonzept für das Sanierungsgebiet Karlsberg (ehemaliges BBZ mit Landwirtschaftsschule und ehemaliges Hallenbad) eine energetische Machbarkeitsstudie vorzuschalten. Diese soll nach dem Zustandekommen des Klimanetzwerkes angegangen werden. Mit den im Netzwerk zur Verfügung stehenden Fachleuten sollen die weitere Vorgehensweise und die Förderungen abgeklärt werden. "Diese paar Wochen sollten wir deshalb noch abwarten", meinte Bürgermeister Kastl.

Noch nicht betroffen ist die Stadt Münnerstadt derzeit von den Gaspreiserhöhungen, teilte geschäftsleitender Beamter Stefan Bierdimpfel auf Nachfrage von Stadtrat Klaus Schebler mit. Die Stadt habe noch eine Preisgarantie bis Dezember.