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Sanierung des Friedhofs in Fridritt


Autor: Heike Beudert

Fridritt, Sonntag, 25. Sept. 2016

Krumm und bucklig war der Fridritter Friedhof in den vergangenen Jahren geworden.
Die Umgestaltung des Fridritter Friedhofs hat begonnen. Foto: Heike Beudert


"Eine Sanierung ist wichtig", betont der städtische Friedhofsrefernt Klaus Schebler (Neue Wege). Deshalb wird mit der Friedritter Anlage der letzte Friedhof, der in städtischer Hand liegt, saniert.

Möglich war der Baubeginn in diesem Jahr, weil bei der Sanierung des Münnerstädter Friedhofes Geld gespart wurde, erläuterte Klaus Schebler. Das für Friedhofssanierungen im Haushalt eingesttellte Geld wird deshalb nun in Fridritt investiert.

Die Maßnahme erfolge wie in allen anderen Fällen auch in enger Absprache mit den Bürgern. Zweimal habe man sich getroffen, um Details abzusprechen.

Auch in Fridritt war der Ruf nach Urnengräbern immer lauter geworden. Deshalb ist auch Ortsreferent Jürgen Eckert (CSU) froh, dass die Sanierung begonnen wurde. Bislang sind Urnenbestattungen im Fridritter Friedhof noch nicht möglich. Zwischen fünf und sieben Urnengräber werden entstehen.Noch geklärt werden muss, ob künftig ein Baum im Friedhof stehen wird. Klaus Schebler ist auf jeden Fall dafür. Dort könnte man dann zusätzlich das Angebot "Bestattungen unter dem Baum" anbieten. Schebler ist dafür, in den Friedhöfen möglichst viele Bestattungsformen möglich zu machen.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten bleiben in Fridritt die bestehenden Gräber erhalten. Gräber, bei denen die Ruhefrist demnächst ausläuft, können unter Umständen bereits im Zuge der Sanierungen aufgelöst werden. Informationen dazu sind in der Stadtverwaltung erhalten.

Der Friedhof bekommt im Rahmen der Umgestaltung auch eine zweite Wasserstelle. Ziel ist es, die Friedhofs-Umgestaltung bis Allerheiligen abschließen zu können. Klaus Schebler schätzt, dass die Sanierungsarbeiten rund 20 000 Euro kosten werden.

Noch warten muss die Sanierung der Friedhofsmauer in Fridritt. Sie ist für 2017 geplant. Ob in diesem Zuge auch die in die Mauer eingemauerten alten Grabsteine erhalten bzw. saniert werden können, ist eher fraglich. Es handelt sich dabei um alte Grabsteine, die man Jahren aus einem Schuttberg am sogenannten Totenweg Richtung Rheinfeldshof geholt und in die Mauer einbetoniert hatte. Mittlerweile sind die Steine allerdings bereits stark verwittert.

Der Totenweg heißt nach Angaben von Jürgen Eckert deshalb so, weil die Bürger von Rheinfeldshof ihre Verstorbenen früher über diesen Weg zur Bestattung auf den Fridritter Friedhof gebracht haben.