Zwar waren die Bewohner von Maria Bildhausen beim Faschings-Freiluftgottesdienst nicht verkleidet, dafür hatte Gemeindereferentin Maria Krines aber eine Gruppe mit Rhöner Masken mitgebracht.
Zu Beginn des Gottesdienstes sagte sie, dass man sich an Fasching verkleide und in andere Rollen schlüpfe. Etwas, das die Bewohner auch spontan bestätigten. "Aber erst an Fasching selbst", meinte einer.
Auch Jesus habe viele Menschen froh gemacht, so jedenfalls liest man es in der Bibel. Die Gemeindereferentin sagte aber auch, dass man sich nicht immer freuen könne, so wie jetzt, wenn Krieg in der Ukraine ist. Wichtig sei es immer, zu Gott zu kommen, ihm seine Freude, aber auch sein Leid mitzuteilen. "Mit Gott dürfen wir immer reden." In den Fürbitten und Gebeten dachte man besonders an die Menschen in der Ukraine und bat Gott, dass die Politiker kluge Entscheidungen treffen.
Freundliche Maske
Leander Rahm vom Fastnachtsverband Franken sagte zu den Rhöner Masken, dass man gerne nach Maria Bildhausen gekommen sei und den Menschen hier die Rhöner Fastnacht zeige. Die bekannteste Maske sei der Blaue Jüd aus Weisbach. Zur freundlich dreinschauenden Maske mit geöffneten Lippen und Spitzbart, werden weiße Hosen und das typische blaue Hemd getragen. Dazu kommt der Filzhut mit Buschzweigen und bunten Bändern. In Gruppen ziehen die Blauen Jüd, angeführt vom Geißmo, an der Fastnacht durch das Rhöndorf Weisbach. Die Masken selbst werden nach historischen Vorbildern in der Maskenschnitzerei Eyring in Weisbach hergestellt.