Druckartikel: Politik mit Verstand und Herzblut

Politik mit Verstand und Herzblut


Autor: Heike Beudert

Münnerstadt, Mittwoch, 25. November 2015

Klare, deutliche Worte, wo sie nötig waren - nie zu viel, nie zu wenig - Sachlichkeit mit einer Portion hintergründigem Humor und ein kritisches Hinterfragen politischen Handelns, dafür stand Gerhard Müller in der Kommunalpolitik, sei es als Stadtrat oder als Kreisrat. Heute beobachtet er die politischen Entwicklungen auf Distanz. Er hat sich schon länger aus öffentlichen Ämtern zurückgezogen. Am 26. November feiert er seinen 75. Geburtstag.
Gerhard Müller feiert seinen 75. Geburstag.  Foto: Archiv


Sich politisch als Sozialdemokrat in Münnerstadt und im Landkreis zu behaupten, das war sicherlich nicht einfach. Doch Gerhard Müller gehörte zu den Kommunalpolitikern, deren Wort geschätzt und gehört wurde. Da spielte die Farbe des Parteibuches keine Rolle.


Lehrer am Gymnasium

SPD-Mitglied ist Müller jetzt 40 Jahren. Der gebürtige Nürnberger kam als Lehrer ans Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt, fand im Städtchen seine zweite Heimat. Sich dort, wo er lebt, auch zu engagieren, war ihm Selbstverständlich, das betraf sowohl den schulischen Bereich, wo er zahlreiche Zusatzaufgaben übernahm, beispielsweise als Personalrat, oder das öffentliche Leben.
Von 1978 bis 1984 war er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, von 1979 bis 1987 auch auf Kreisebene. 1984 wurde er in den Kreistag- und in den Stadtrat von Münnerstadt gewählt. In beiden Gremien übernahm er für den Vorsitz seiner Fraktion, im Kreistag war er Fraktionssprecher bis zu seinem Ausscheiden 2008.
Neben der Politik ist es immer auch der Fußball gewesen, der Gerhard Müller bewegt hat. Er engagierte sich im TSV und im BLSV. Gewürdigt wurden Müllers Verdienste mit der Silbernen Stadtmedaille und mit der Bronze-Plakette des BLSV.
Zum Geburtstag gratulieren ihm heute unter anderem seine Ehefrau Christine Müller sowie zwei erwachsene Kinder mit Familie. eik