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Neuer Raum für die Senioren


Autor: Dieter Britz

Poppenlauer, Sonntag, 07. Oktober 2018

Das alte Rathaus in Poppenlauer ist jetzt einen Treffpunkt für die älteren Poppenläurer. Die ersten Veranstaltungen stehen schon fest.
Bei der Einweihung des neuen Seniorenraums im Alten Rathaus von  Poppenlauer: Helmut Beck (stellvertretender Vorsitzender der bayerischen  Landesseniorenvertretung für Unterfranken), Monika Dürr (Fachstelle für  pflegende Angehörige in Münnerstadt), Winfried Streit (Marktgemeinderat und  Seniorenbeauftragter), Bürgermeister Matthias Klement und Pfarrer Peter  Rüb.. Dieter Britz


Im Alten Rathaus wurde in Anwesenheit zahlreicher Gäste der neue Seniorenraum eingeweiht. So viele Seniorinnen und Senioren aus dem Ortsteil wollten dabei sein, dass gleich einige von ihnen mehr oder minder ernst meinten "der Raum muss dringend erweitert werden." Gemeinderat Winfried Streit, der Seniorenbeauftragte der Marktgemeinde, begründete, warum er sich für die Einrichtung den Seniorentreff engagiert hat: In Poppenlauer gibt es kaum noch Treffpunkte, keinen Kaufladen mehr, die Öffnungszeiten der Lokale sind eingeschränkt.

Streit teilte mit, dass in absehbarer Zeit schon eine Rampe am Eingang installiert wird, sodass auch Rollstuhlfahrer ohne Probleme ins Haus gelangen können. Er dankte dem Bürgermeister für die Bereitstellung finanzieller Mittel und dem Sankt Georg Verein und den anderen Helfern, die die handwerklichen Arbeiten ausgeführt haben. Auch Bürgermeister Matthias Klement dankte dem Verein, dass er hier gearbeitet und sich engagiert hat. Er erinnerte daran, dass auch der Bauhof der Gemeinde beteiligt war. Der Raum könne auch von Vereinen werden und die Volkshochschule habe bereits nachgefragt. "Die Rampe kommt" betonte er, ob noch dieses Jahr, sei nicht ganz sicher. Nun werde das Rathaus in Poppenlauer wieder vermehrt genutzt.

Im Erdgeschoss wurde nicht nur der Seniorenraum eingerichtet, auch die Jugendlichen des Ortsteils haben sich hier etabliert und ein Büro für die Sprechstunden des Bürgermeisters gibt es ja auch. Im Obergeschoss können sich Brautpaare auf Wunsch nach wie vor trauen lassen. Monika Dürr, die Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige in Münnerstadt, beglückwünschte die Senioren von Poppenlauer zu diesem wundervollen Haus der Begegnung, das auch gut geeignet sei um zu feiern oder sich miteinander zu treffen. Sie nutzte auch gleich die Gelegenheit, auf die Aufgaben ihrer Fachstelle hinzuweisen, die im Juliusspital in Münnerstadt erreichbar ist und von der Carl-von-Hess'schen Sozialstiftung getragen wird.

Helmut Beck, der stellvertretende Vorsitzende der bayerischen Landesseniorenvertretung für Unterfranken, gratulierte den Senioren von Poppenlauer ebenfalls zu diesem schönen Raum, der für Lebensqualität und Selbstbestimmung stehe. Er nutzte die Gelegenheit, seinen Verband ausführlich vorzustellen und seine Aufgaben zu schildern. Der neue katholische Pfarrer Peter Rüb und die evangelische Pfarrerin Elfriede Schneider segneten zum Schluss die Räume. Rüb hatte sogar ein Kreuz für den Treffpunkt mitgebracht. Dort hängt allerdings schon eines. Deshalb überreichte er es Bürgermeister Matthias Klement mit der Bemerkung "vielleicht findet sich ein Raum, wo man es aufhängen kann."

Die ersten Veranstaltungen im neuen Seniorenraum sind schon geplant. Magdalena Dünisch will ihn mit ihrer Strick- und Häkelgruppe nutzen. Am Mittwoch, 24. Oktober um 18 Uhr spricht Monika Dürr von der Fachstelle zur pflegende Angehörige zum Thema "Pflegegrade und weitere Hilfen für pflegende Angehörige." Der Münnerstädter Notar Dr. Markus Rossmann kommt am Mittwoch, 14. November, um über das Thema "Patientenverfügung, rechtzeitig informieren und vorsorgen" zu sprechen. Sein Vortrag beginnt um 10 Uhr im Seniorenraum im Rathaus Poppenlauer.