Neue Regeln für die Holzlagerung
Autor: Daniel Wiener
Maßbach, Sonntag, 13. April 2014
In Weichtungen sollen die entsprechenden Flächen hergerichtet werden. Der Bauhofleiter schätzt die Kosten auf rund 10.000 Euro. Die einzelnen Parzellen können rechtmäßig angemietet werden.
In Maßbach, Poppenlauer und Volkershausen sind bereits Holzlagerstätten ausgewiesen oder eingerichtet. In Weichtungen gestaltete sich dieses Unterfangen in Ermangelung geeigneter Flächen bislang als schwierig. "Wir müssen aber eine gewisse Ordnung schaffen", sagte Bürgermeister Johannes Wegner (Für Bürger und Umwelt) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Zurzeit ist es so, dass Waldbesitzer ihr Holz gerne am Wegesrand der Zufahrten lagern. Beliebt ist dabei der Weg am Verputzerbetrieb Denner vorbei hinter dem Sportplatz. Auf etwa 600 Ster wird die Ansammlung geschätzt, viele älter als 50 Jahre, meint Josef Reichert (Christliche Wähler Weichtungen). Grundstückseigentümer ist jedoch die Gemeinde. Sie hat die Holzablagerung bislang kostenfrei geduldet. Auch um Gleichheit mit den anderen Ortsteilen zu schaffen, sollen die Ablageflächen künftig ordentlich hergerichtet werden. Bauhofleiter Wolfgang Brust schätzt die Kosten für das Schottermaterial auf 8000 bis 10.000 Euro. Die Erdarbeiten könnten sich auf etwa 3000 Euro belaufen. Danach könnten die einzelnen Parzellen rechtmäßig angemietet werden.
Etwa 100 Meter weiter hinten soll zusätzlich eine Ersatzfläche mit in den zu erstellenden Bebauungsplan aufgenommen werden. Allerdings soll mit dem Ausbau zunächst abgewartet werden, weil davon auszugehen ist, dass nach Vermietung Flächen frei werden. Mit dieser Lösung könnte die Suche nach einer anderen Fläche beendet werden.
Zwei Umwidmungen
Um öffentliche Flächen mit allen Rechtswirkungen zu erhalten, waren zwei Umwidmungen im Zuge der Marktplatzneugestaltung notwendig. Nach den Beschlüssen wurde der Markplatz offiziell zum beschränkt öffentlichen Weg abgestuft. Gleiches gilt für den weiterhin als Ortsstraße in der Flurkarte eingezeichneten Weg von der Wirthsgasse zur Weichtunger Straße.Genau anders herum verhält es sich mit dem neuen Parkplatz am Rathaus. Dieser auf Gemeindegrund liegende Bereich wurde im rechtlichen Sprachgebrauch zur Ortsstraße hochgestuft.
Obwohl es de Facto nur um etwa 150 Euro ging, hat sich am Zuschussantrag der Feuerwehr zur Restauration der Vereinsfahne eine Grundsatzdiskussion entfacht. Zum 150-jährigen Bestehen, möchten die Floriansjünger ihr Vorzeigeobjekt für 6150 Euro restaurieren lassen. Nach einem Beschluss von 1988 gewährt die Gemeinde je nach finanzieller Lage Organisationen und Vereinen 2,5 Prozent Zuschuss für Instandsetzungs- oder Renovierungskosten.
Diethard Dittmar (SPD) stellte die Frage, ob für die Gesamtkosten nicht gleich eine neue Fahne Sinn machen würde. Christian Schüller (CSU) entgegnete, dass es dabei auch darum gehe, historisches Gut zu erhalten. Gerd Pfister (Für Bürger und Umwelt) wollte wissen, ab wann ein Vereinsobjekt zuschusswürdig ist, oder ob jetzt "jedes Maskottchen" finanzielle Unterstützung von der Gemeinde erfährt.
Obwohl die Vereinsfahne nicht zum kommunalen Versorgungsauftrag der Gemeinde gehört, sah der Bürgermeister in dem recht geringen Beitrag lediglich eine Anerkennung für die Vereinsarbeit, die man unterstützen sollte. Die Gemeinde werde beim Festakt sicher noch einen größeren Geldbetrag zum Geburtstag in ein Kuvert stecken, mutmaßte er. So wurde am Ende der Antrag dann doch einstimmig gebilligt. Genehmigt wurden außerdem knapp 4000 Euro für Baumpflegemaßnahmen. Diese waren nötig geworden, um der gemeindelichen Verkehrssicherungspflicht genüge zu leisten. Insgesamt wurden 532 Bäume auf öffentlichen Flächen einer Sichtprüfung unterzogen. Zwölf von 13 wurden gleich gefällt. Ein weiterer am alten Sportplatz in Maßbach wird noch folgen. 13 weitere Bäume müssen entsprechend gepflegt und gesichert werden.