Natur unterstützt den Heilungsprozesse

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1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
 
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
 
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
1200 Schwarzdorn-Bündel werden zur Zeit am Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen eingesetzt. Foto: Hanns Friedrich
 

Der Gradierpavillon im Kurpark von Bad Königshofen bekommt zur Zeit neuen Schwarzdorn. 1200 Bündel sind es, die aus Polen geliefert wurden.

In Deutschland darf Schwarzdorn in größeren Mengen zu keiner Jahreszeit geschnitten werden, weil sich hier Kleintiere und Vögel aufhalten und dort nisten.

In den vergangenen Tagen wurden die alten Schwarzdornbündel am Gradierpavillon entfernt und werden nun durch neue ersetzt, sagt Kurdirektor Werner Angermüller. Das sei nach vielen Jahren notwendig geworden. 2009 wurde der Gradierpavillon eröffnet.

Die Idee hatte damals Kurdirektor Werner Angermüller, der in einem Kurort solch einen Gradierpavillon entdeckt hatte. In Bad Königshofen sei die Besonderheit, dass man nicht nur Außen, sondern auch Innen im Pavillon gehen und sitzen kann. Dadurch werde das salzhaltige Gemisch intensiver eingeatmet und wirke besser. Der Gradierpavillon ist ein Bestandteil des Zukunftskonzepts der Kur und stehe deshalb zwischen Kuranlage und FrankenTherme. Außerdem würden hier viele Menschen vorbeikommen und denen wolle man etwas Besonderes bieten, sagt der Kurdirektor. Genau das ist in den vergangenen Jahren geschehen und mittlerweile ist der Gradierpavillon ein wichtiger Bestandteil in den Kuranlagen geworden.

Gespeist wird er von der Urbaniquelle, die gegenüber an der der Trink- und Wandelhalle entspringt. 1896 wurde sie entdeckt und ist heute Bad Königshofens Heilquelle. Gradierwerke, erklärt der Kurdirektor, werden im Volksmund als Salinen bezeichnet, wie zum Beispiel in Bad Kissingen. Die Holzbauweise aus Fichtenholz, die mit Schwarzdorn ausgefüllt ist, ermöglicht einen optimalen Wasser-Verdunstungsprozess. An ihren Flächen wurde die Sole solange abgetröpfelt, bis der Salzgehalt auf rund 25 Prozent angestiegen ist. Nach der Schließung der meisten Salzwerke wurden die Gradierwerke zu "Freiluft-Inhalatoren" umfunktioniert.

Durch das Einatmen der salzhaltigen Luft im und am Pavillon werden die Atemwege befeuchtet und die Wandungen der Atemorgane positiv beeinflusst. Darüber hinaus besitzen die feinen Salzkristalle eine sekretlösende Wirkung, die die Atemwege intensiv von Bakterien reinigen und die Schleimhäute abschwellen lassen.