Närrischer Jubiläumsflug mit der Seu-Air
Autor: Redaktion
Seubrigshausen, Montag, 26. Januar 2015
Die Seubrigshäuser Narren sind seit 44 Jahren aktiv. Unter dem Motto "Seubrigshausen hebt ab - Fliegen Sie mit" haben sie jetzt ihr närrisches Jubiläum mit einem mehr als fünf Stunden dauernden Rundflug gefeiert.
Bei den bis auf den letzten Platz ausgebuchten Flügen der Seu-Air wurden verschiedene Zwischenlandungen eingelegt. Die Sporthalle war als Passagiermaschine ausgebaut und optisch gestaltet worden (Werner Schmitt und Manuel Schneider). Flugkapitän Pit Cock (Helmut Appel) und seine Stewardessen Paulina Klöffel und Ida Potschka steuerten die Maschine sicher durch die Lüfte, wobei Bord-Ingenieur Dennis Horning mit seinen Technikern für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
Zwischenlandung auf Wiese
Sitzungspräsident Helmut Appel erklärte, dass seine Fluggesellschaft den Namen Seu-Air deswegen gewählt hat, weil sie sich von einem großen örtlichen Eier-Erzeuger einen Werbevertrag erhofft hatte. "Säuluft-Hansa" hingegen habe einen negativen Touch.
Die erste Zwischenlandung erfolgte auf einer Blumenwiese, wo sofort mehr als ein Dutzend kleiner Bienchen herbeieilte und nach Anleitung der Oberbienen Anja Kerber und Anja Hornung einen Begrüßungstanz aufführten. Für die Kleidchen hatte Monika Schneider gesorgt. In den Filmstudios von Hollywood empfing die Gruppe Superhelden (Melissa und Svenja Kerber, Paulina Klöffel Stefanie Reichert, Carina Schnaus, Dillen Horning, Nico Markert) mit beeindruckender Choreografie die Reisenden.
Der Brunnengeist spricht
Über Seubrigshausen flog ein wilder Schwarm närrischer Wes pen absichtlich in die Triebwerke, weshalb eine Notlandung auf dem Dorfplatz notwendig war. Edith Appel, Christian Gehring, Diethard Klöffel, Erika Müller, Gudrun Potschka, Anna Schwarz und Achim West machten dabei auf ihre Probleme mit der Stadt Münnerstadt aufmerksam.
Es ging vor allem um den vor der Wahl versprochenen Dorfbrunnen. "Ich bin der Geist vom Brunnen unserer Fantasie - ich glaub, in echt, da gibt's mich nie", prophezeite der "Brunnengeist".
Bei einem Stopp auf einer provisorischen Landebahn vom Skandal-Flughafen Berlin-Brandenburg wurde den Passagieren gezeigt, wie ein Seubrigshäuser Bau-Spezialtrupp den Airport in kürzester Zeit fertigstellen könnte. Die mit großem Getöse arbeitenden Felix Appel, Christian Gehring, Maximilian Kerber, Felix Klöffel, Didi Klöffel, Jannik und Julian Markert und Gerd Schneider verausgabten sich bis zur totalen Erschöpfung. Für einen, vor allem musikalischen Höhepunkt des Flugprogramms sorgten "Quax und seine Bruchpiloten" in Person von Christian Gehring, Reinhold Hornung, Anke und Reinhard Schneider.
Sie glossierten den örtlichen Holz-, Bulldog- und "Schmarrphon"-Wahn und die modernen Überwachungsmöglichkeiten: "Über den Dächern von Seubrigshausen kreisen wir jetzt; schaun, wer in seim Garten sitzt, wer was schafft oder vom Nichtstun schwitzt!"
Notsitz für Blank
Zum Abschluss steuerte der Pilot den Airbus nochmals in gewaltige Höhen, wo das Narrenluftschiff vielen bezaubernden Engeln ganz nahe kam. Diese führten vor lauter Freude einen betörenden Freudentanz auf (Sarah Appel, Clarissa und Isabella Gehring, Annalena Klöffel, Lisa Markert, Annika und Lucia Saal, Verena Schnaus). Von allen unbemerkt, hatte sich der Mürschter Bürgermeister Helmut Blank leibhaftig als blinder Passagier in den Flugbetrieb eingeschlichen. Toleranterweise durfte er den verzweifelten Versuch unternehmen, sich in Gedichtform als der "eigentliche Boss" darzustellen. Flugkapitän Appel stellte aber unmissverständlich klar, dass er heute sein Hoheitsrecht mit Nachdruck ausüben werde und für ihn nur der Notsitz bleibt. Helmut Appel/Philipp Bauernschubert