Münnerstädter gehen sparsamer mit dem Wasser um

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Im Wasserwerk informierte Robert Müller (Mitte) den Stadtrat über die Münnerstädter Wasserversorgung.Foto: Heike Beudert
Im Wasserwerk informierte Robert Müller (Mitte) den Stadtrat über die Münnerstädter Wasserversorgung.Foto: Heike Beudert
Der Stadtrat informiert sich über das städtische Wasserwerk. Foto: Heike Beudert
Der Stadtrat informiert sich über das städtische Wasserwerk. Foto: Heike Beudert
 

Münnerstadt hat bislang keine Probleme mit der Wasserknappheit. Das betonte Robert Müller, Wasserwart im Wasserwerk Münnerstadt, in der Stadtratssitzung.

Erfreulich ist seiner Auskunft nach auch die Entwicklung beim Wasserverbrauch. Dieser sei in den vergangenen Jahren gesunken.

Höchstmengen wurden Mitte der 1980er Jahre mit über 400 000 Kubikmeter verkauften Wassers pro Jahr registriert. Jetzt liegt diese Menge deutlich unter 400 000 Kubikmeter pro Jahr. Robert Müller sprach von einem bewussteren Umgang der Bevölkerung mit den Wasserressourcen.

Gelungen sei es durch die Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre, die Wasserverluste deutlich zu reduzieren, so Müller weiter. Durch ein schlechtes Leitungsnetz seien Mitte der 1980er Jahre noch bis zu 40 Prozent Wasserverluste verzeichnet worden. Jetzt liege die Menge unter zehn Prozent. Die Wasserverluste würden von den Mitarbeitern im Wasserwerk ständig im Auge behalten, um Schäden im Wassernetz frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ein intaktes Rohrnetz sei wichtig, um die Verluste zu kontrollieren.

Gefördert wird das Wasser aus zwei Münnerstädter Brunnen sowie aus einem Brunnen in Fridritt, der ausschließlich die Versorgung des Dorfes übernimmt. Im Notfall kann Fridritt jederzeit schnell mit Münnerstädter Wasser versorgt werden. Sollte es mit den Münnerstädter Brunnen Probleme geben, würde Münnerstadt sein Wasser aus den Quellen der Stadt Bad Kissingen bekommen, die im Münnerstädter Talgrund liegen.

Robert Müller verwies auf eine hochmoderne Steuerung, die sich im Wasserwerk am Karlsberg befindet. Von dort werden alle Hochbehälter und Leitungsverbindungen überwacht und gesteuert. Bis auf die Ortsteile Windheim und Seubrigshausen wird das gesamte Gemeindegebiet mit eigenem städtischen Wasser versorgt. Dieses Wasser sei so gut, dass die Trinkwasserqualität alleine mit einer UV-Anlage garantiert werden könne.

Für die Feuersicherheit im Stadtgebiet gibt es 512 Hydranten, in der Kernstadt sind es alleine 259. Das regelmäßig notwendige Spülen der Hydranten sowie die Überprüfung der Straßenkappen habe die Stadt den Feuerwehren übertragen. Dieser Aufwand wäre von den drei Mitarbeitern - zwei Voll-, eine halbe Stelle - im Wasserwerk nicht zu leisten. Robert Müller informierte, dass für das Wasserwerk eine neue Investition anstehe. Die Lagerhalle für Utensilien des Wasserwerks im Bauhof sei nicht mehr zeitgemäß und erhalte in dieser Form auch keine Betriebserlaubnis mehr Deshalb müsse für einen baulichen Ersatz gesorgt werden. Benötigt wird eine Halle für die Lagerung der Ersatzteile in einer Größe von 20 auf zehn Meter. Sie solle am Hochbehälter errichtet werden. Platz sei ausreichend vorhanden, erklärte Müller.