Münnerstadt: Baumkontrollen für den Hindenburgpark
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Mittwoch, 06. November 2019
Die Münnerstädter Stadträtin Rosina Eckert wünscht sich aus aktuellem Anlass regelmäßige Baumkontrollen und -pflege im Hindenburgpark.
Der Hindenburgpark in Münnerstadt hat einen schönen, alten Baumbestand. Mächtige Linden sind dort über Jahrzehnte gewachsen und sind gerade im Sommer eine wahre Bienenweide und für die Besucher ein angenehmer Schattenspender. Doch das Alter der Bäume bringt auch Probleme mit sich. Kürzlich ist ein dicker Seitentrieb einer Linde abgebrochen und zu Boden gestürzt. Der Trieb war so morsch, dass selbst die Bandverankerung, die den Ast bereits seit Jahren abstützte, nicht mehr für Halt sorgte. Stadträtin Rosina Eckert wünscht sich nun eine Bauminspektion, damit morsche Äste entnommen werden.
Rosina Eckert möchte, dass die alten Bäume erhalten werden. Aber sie hält regelmäßige Kontrollen der Bäume und eine professionelle Pflege der Bäume für notwendig, damit Altholz eben nicht zum Sicherheitsproblem wird.
Eckert weiß, wovon sie spricht. Denn die Linde, die jetzt einen ihrer Seitenäste verloren hat, steht genau hinter ihrem Haus. Der Baum ist mittlerweile deutlich höher als das Einfamilienhaus. Für das Gebäude bestand dieses Mal keine Gefahr, weil der Ast recht niedrig hing und damit das Haus nicht treffen konnte.
Dass dieser Ast Probleme hatte, konnte man schon längere Zeit erkennen. Denn Spechte hatten dort ihr Revier bezogen und sich im morschen Holz Nester gebaut, erzählt Rosina Eckert. Weil der Ast aber verankert war, hatten die Eckerts nicht damit gerechnet, dass er tatsächlich abreißen könnte und so hatten siesich am munteren Vogelleben erfreut.
Jetzt hängt nur noch ein trauriger Rest des abgerissenen Totholzes am Gurt, drei, vier Meter über der Abbruchstelle. Der größte Teil des Astes liegt fast schon zerbröselt am Boden. "Da kann er auch ruhig liegen bleiben", findet Rosina Eckert. Denn dort kehrt wieder neues, anderes Leben ein. Entfernt werden sollte nur das Teil, das derzeit noch in seiner Verankerung am Baum hängt. Auch dieses könnte sonst noch unkontrolliert herabfallen, fürchtet Rosina Eckert.
Die städtische Bauverwaltung ist informiert. Bürgermeister Helmut Blank will veranlassen, dass eine Spezialfirma die Bäume kontrolliert und gegebenenfalls Problem-Äste entfernt. Denn der Hindenburgpark ist auch eine öffentliche Parkanlage mit Kinderspielplatz.
Rosina Eckert hofft, dass dies schnell erledigt wird. Insgesamt wünscht sie sich, dass der Hindenburgpark etwas mehr städtische Aufmerksamkeit erhält. So sind Teile der einstigen Steinbank, die vor mehreren Jahren beim Umstürzen einer alten Linde zerstört wurden, immer noch nicht beseitigt und gerade im Sommer vom hohen Gras überwuchert.