Modell für Umgestaltung wiederentdeckt
Autor: Arnold Nöth
Reichenbach bei Münnerstadt, Sonntag, 03. Januar 2016
Zwar sind die Maßnahmen zur Sanierung des Kirchturmes in Reichenbach schon seit mehr als drei Wochen abgeschlossen, Kugel und Kreuz thronen wieder obenauf, das Gerüst ist abgebaut worden. Doch sehen können hat man vom vollbrachten Werk seither noch nicht viel, denn die grauen und düsteren Nebelschwaden wollten nicht weichen.
Am zweiten Weihnachts-Feiertag war es dann soweit: Endlich Sonnenschein und viele Menschen bewegten sich durch die Straßen Reichenbachs, auch um zum Kirchturm emporzublicken. Allerdings war es am nächsten Tag schon wieder vorbei mit dem strahlenden Sonnenschein und der Turm verbarg sich im Nebel.
Im Nebel der Zeit versunken sind auch Gedanken und Planungen, die vor gut fünfzig Jahren zu ernsthaften Überlegungen für einen aufwendigen An- und Ausbau der St. Michaelskirche geführt hatten. War doch in jenen Jahren das Gotteshaus bei den sonntäglichen Gottesdiensten stets überfüllt.
Jahreszahl unbekannt
Die Verantwortlichen von Kirche und Gemeinde machten sich Gedanken, wie man das Gotteshaus erweitern und vergrößern könne.
Allerdings kann sich heute niemand mehr darauf besinnen, in welchem Jahr dies genau war.Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Kirchturm erinnerten sich manche Beteiligten an diese Planungen und daran, dass es da sogar noch ein Modell der angedachten Umgestaltung geben müsste. Und siehe da, im ehemaligen Gemeindehaus wurde man fündig. Aber leider trägt auch dieses sehr eindrucksvolle Modell keine Jahreszahl. Allerdings kann sich der 82-jährige ehemalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Alfred Bötsch daran erinnern, dass dieses Modell damals vom Architekten Hans Schädel vom Bischöflichen Bauamt in Würzburg angefertigt worden war.