Maßbach freut sich über Steinlieferung aus China
Autor: Heike Beudert
Maßbach, Dienstag, 21. Januar 2014
Nach fast sechs Monaten Wartezeit erreichte die erwartete Steinlieferung aus China den Markt Maßbach. Jetzt muss der Granit noch zugeschnitten werden.
Bürgermeister Wegner ist froh, dass die im August nachbestellte Steinlieferung ihre Reise vom fernen China ins Lauertal gut überstanden hat. "Die Steine sind soweit in Ordnung", meint Wegner. In der vergangenen Woche wurden auch schon einige Steine verlegt. Doch die Restarbeiten stehen weiterhin aus. Denn für die Feinarbeiten am Maßbacher Marktplatz ist ein Zuschnitt des Granits erforderlich. Bei der Bestellung hatte man darauf verzichtet, diese Arbeiten schon in China ausführen zu lassen. Sie werden jetzt von einer Spezialfirma aus dem Würzburger Raum erledigt. Dort befindet sich zur Zeit der entsprechende Teil der Lieferung.
Anfang Februar sollen die zugeschnittenen Steine in Maßbach eintreffen. Ob sie dann auch gleich verarbeitet werden können, wird man sehen; das ist wiederum wetterabhängig. Schon auf die erste Steinlieferung hatte die Gemeinde monatelang gewartet.
Als sie dann im letzten August eintraf, waren viele Steine beschädigt, so dass die Ersatzbestellung notwendig wurde.
Die Probleme mit Steinlieferungen aus China scheinen kein Einzelfall zu sein. Im Internet finden sich Medienberichte über unangenehme Erfahrungen mit langen Transportzeiten und beschädigtem Material. Hier wird deutlich, dass die Wahl des günstigen Steins ihren Preis hat und Kommunen mit Lieferproblemen - wegen der Dauer und/ oder wegen schadhaften Materials - rechnen können. Medienberichte aus Osnabrück, Saalfeld oder aus Kempten berichten darüber. Diese Kommunen hatten ähnliche Sorgen wie die Maßbacher.
Auch in Mellrichstadt hat es lange gedauert, bis die Marktplatzgestaltung endlich über die Bühne gegangen war. Dort war man aber nach Angaben des Bauhofleiters auf die langen Lieferfristen halbwegs vorbereitet.
Und vorgewarnt sei man auch gewesen, dass das Material teilweise schadhaft eintreffen könnte. In Mellrichstadt hatte man deshalb vorsichtshalber schon mehr Steine auf Reserve mitbestellt.
Mit dem Ergebnis ist man in Mellrichstadt heute aber zufrieden, meint der Bauhofleiter Manfred Schreiner.