Maria Bildhausens Förderverein unterstützt wieder zahlreiche Projekte

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In Maria Bildhausen ist auch in diesem Jahr wieder einiges geboten. Das wurde bei der Jahresversammlung bekannt. Auch außerhalb von Angeboten und Festen zieht es immer wieder Besucher in die Idylle des ehemaligen Klosters. Foto: Hanns Friedrich
In Maria Bildhausen ist auch in diesem Jahr wieder einiges geboten. Das wurde bei der Jahresversammlung bekannt. Auch außerhalb von Angeboten und Festen zieht es immer wieder Besucher in die Idylle des ehemaligen Klosters. Foto: Hanns Friedrich

260 Mitglieder besitzt der der Förderverein der Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen, hieß es in der Jahreshauptversammlung. Der Verein bewirkte in der Vergangenheit viel und hat auch in der Zukunft einiges vor.

Der Förderverein der Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen unterstützt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte. Dazu gehört zum Beispiel eine spezielle Kegelhilfe für behinderte Menschen, die auf der Kegelbahn Großbardorf diesem Sport nachgehen, Bänke im Innenhof " und eine Überdachung an der Werkstatt, damit die Behinderten beim Warten auf den Bus nicht im Regen stehen. Inwieweit ein Snoozelenraum in der Einrichtung in Aschaffenburg finanziell unterstützt wird, wird noch diskutiert. Dort entsteht ein neues Wohnheim mit 19 Plätzen für Menschen mit Autismus. Rückblickend auf das Jahr 2018 sagte Zweiter Vorsitzender Hans Hohn (in Vertretung für die erkrankte Schatzmeisterin), dass im vergangenen Jahr 16.899 Euro für verschiedene Projekte ausgegeben wurden. Seit der Gründung im Jahr 2002 hat der Verein bis heute 429.892 Euro an Spenden und Beiträgen "erwirtschaftet".

Vorsitzender Helmut Blank begrüßte im Klostergasthof Maria Bildhausen zur Jahresversammlung die Mitglieder und seinen Vorstand. In seinem geistlichen Wort ging Pater Gottfried Scheer auf die Bergpredigt ein, in der Jesus unter anderem sagt: "Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen. Darin besteht das Gesetz." Das bedeute letztendlich nichts anderes als Rücksicht, Aufrichtigkeit und vor allem auch Hilfe für Menschen, die in Not sind. Gerade in der Fastenzeit sollte jeder sich das einmal vor Augen führen.

Weitere Mitglieder werben

Der Pater erinnerte im Totengedenken an die Verstorbenen des Fördervereins, bevor Bernhard Hergenhan das Protokoll der letzten Jahresversammlung verlas. Vorsitzender, Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank, nannte in seinem Jahresbericht 260 Mitglieder. Er bat die Versammlung aber um Werbung, denn man könne durchaus mehr Mitglieder haben, um wichtige Projekte in der Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen zu unterstützen. Sein Dank galt dem Vorstand, der ihn bei den Aufgaben im vergangenen Jahr wieder unterstütze.

Als hervorragend bezeichnete er die Zusammenarbeit mit Rainer Waldvogel, Gesamtleiter des Dominikus Ringeisenwerks. In den gemeinsamen Gesprächen habe immer das Wohl der Betreuten in der Einrichtung und den Außenstellen im Mittelpunkt gestanden. Der Verein habe es sich zur Aufgabe gemacht, das Dominikus Ringeisenwerk dort zu unterstützen, wo es keine Förderung durch den Staat oder die Kommunen gibt. Als Bürgermeister von Münnerstadt sei er froh, eine Einrichtung wie Maria Bildhausen in seiner Stadt zu haben. Immerhin werden hier 480 Menschen beschäftigt.

"Heilerziehungspfleger" im BBZ Münnerstadt

Angesprochen hat er den Beruf "Heilerziehungspfleger" im Berufsausbildungszentrum Münnerstadt (BBZ). Dieser sei bei einem Gespräch im Jahr 2013 durch Zufall entstanden, habe aber für die Region eine ganz besondere Bedeutung. Helmut Blank nannte dies einen Erfolg, über den man sich nur freuen könne.

Stellvertretender Vorsitzender Hans Hohn erwähnte verschiedene Veranstaltungen und sagte, dass oftmals Besucher fehlen. Die Werbung für die Veranstaltungen müsse besser funktionieren. Der Förderverein bekam 2018 Spenden in Höhe von insgesamt 16.596 Euro, davon 8407 Euro zweckgebunden für Wohngruppen.

Herbert-Neder-Schafkopfturnier

Großzügige Spender sind unter anderem verschiedene Firmen. Hinzu kommen die Mitgliedsbeiträge mit 7305 Euro. Unterstützt wurde im Jahr 2018 unter anderem die Reittherapie, sowie Kunst- und Musiktherapie. Es gab einen Kleiderzuschuss für Bewohner, außerdem wurde der Snoozelenraum im Haus Leonhard in Bad Brückenau finanziell gefördert. Schnell über die Bühne ging der Antrag, das Benefiz-Schafkopfturnier in Herbert-Neder-Schafkopfturnier umzubenennen. Neder sei schließlich mit einer der Ideengeber gewesen.

Mehrtägige Ausflüge mit Gruppen

Hans Hohn stellte danach in diesem Jahr geplante Projekte vor. Dazu gehört unter anderem ein Zuschuss für die Reittherapie, für Einkaufsfahrten mit dem Bus und für eine Nestschaukel. Ein großer stabiler Sonnenschirm soll angeschafft werden. Geplant sind mehrtägige Ausflüge mit Gruppen. Ein Dank ging an den TSV Großbardorf. Dort können Bewohner aus Maria Bildhausen kegeln. Thomas Hahn sprach den Bürgerbus an, der sehr gut angenommen wird und wichtig für Maria Bildhausen ist. Außerdem gibt es Busfahrten nach Bad Neustadt. Alexander Becker sagte dazu, dass dies sehr gut sei, weil auch Zeit zum Einkaufen bleibe. Zwei Fahrten gibt es, wobei diese am Freitag von Vorteil sind, da dann die Werkstätten früher Schluss haben.

Es gibt wieder das Sommerfest, das Schafkopfturnier und viele weitere Veranstaltungen. Rainer Waldvogel stellte dann das neue Wohnheim "Haus Clemens" in Aschaffenburg vor. 19 Plätze sind hier vorgesehen, die allesamt belegt sind, Bei der Übergabe des neuen Wohnheims sollte sich der Förderverein präsentieren . Im November wolle man außerdem zehn Jahre "Tau" in Aschaffenburg feiern. Personalinformationen gab es abschließend und Informationen zur Akademie Maria Bildhausen, die im Aufbau ist. Hier mache sich Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm besonders stark. Die neue Akademie bringt 18 neue Arbeitsplätze. Aktuell wird ein Konzept erarbeitet, dass dann zur Förderung an den Freistaat Bayern geht.