Ladenbesitzer unterstützen Supermarkt
Autor: Thomas Malz
Münnerstadt, Freitag, 08. April 2022
Gewerbevereinschef Arno Reuscher und seine Mitstreiter unterstützt Neuansiedlung von Tante Enso vehement. Beim Ostermarkt gibt es einen Infostand auf dem Marktplatz. Stadtmarketing-Chef Kilian Düring beantwortet häufig gestellte Fragen.
Am 24. April ist Schluss. Haben bis dahin nicht 300 Menschen einen Genossenschaftsanteil bei Tante Enso gezeichnet, wird es auch keinen neuen Mini-Supermarkt in der Altstadt geben. Umgekehrt hat sich das Unternehmen verpflichtet, einen Markt zu eröffnen, wenn die 300 Unterzeichner zustande kommen. Und es sieht gar nicht so schlecht aus, allerdings reicht es noch nicht. Nach der letzten Aktualisierung hatten 141 Menschen gezeichnet und bezahlt. Das sind 47 Prozent. Weiter 84 Interessenten hatten gezeichnet, aber die Zahlung stand noch aus. Weil immer wieder zu hören ist, dass die anderen Ladeninhaber unter der Neuansiedlung leiden würden, sind der Vorsitzende des Gewerbevereins "Kaufhaus" Mürscht, Arno Reuscher, und seine Mitstreiter in die Offensive gegangen. Und weil er immer wieder damit konfrontiert wird, hat Kilian Düring, zuständig für Stadtmarketing und Tourismus, die wichtigsten Fragen beantwortet. Beim Ostermarkt am 10. April gibt es einen Infostand auf dem Marktplatz, bei dem auch gleich Anteile gezeichnet werden können.
"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Kilian Düring, der sich vehement für den neuen Markt einsetzt. Der sei ganz wichtig für die Zukunft der Stadt, ist er überzeugt. "Wir unterstützen die Ansiedlung auch, dem Gewerbeverein geht es um die Innenstadtentwicklung", betont Arno Reuscher. Dass in seinen Laden "Eisen-Krais" auch ein Drogeriemarkt integriert ist und der neue Markt ebenfalls Drogerieartikel führen wird, stört ihn überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ein neuer Laden wird mehr Menschen in die Innenstadt ziehen und kann auch beitragen, dass sich weitere Geschäfte und Gaststätten ansiedeln.
Und damit ist er nicht allein. "Ich habe gleich am Anfang unterzeichnet", sagt Armin Berninger, der Inhaber des Naturkostladens. Auch er unterstützt die Neuansiedlung in vollem Umfang. Arno Reuscher hat sich lange Zeit mit der Neuansiedlung von Geschäften beschäftigt. "Ideen gibt es viele", sagt er. Aber es sei sehr schwierig. Das genossenschaftliche Konzept ist für ihn das beste. "Man muss die Leute mit reinnehmen."
Das haben Bürgermeister Michael Kastl (CSU) und sein Kreativteam im Schloss von Anfang an versucht, allen voran Kilian Düring. Er war auch bei der Info-Veranstaltung am letzten Samstag dabei, wo Enso-Geschäftsführer Torsten Bausch Rede und Antwort stand. Daraus und aus weiteren Anfragen aus der Bevölkerung hat er die wichtigsten Fragen zusammengefasst und gibt die Antworten dazu:
1.
Was ist Tante Enso?
Tante Enso ist ein, auf einer Genossenschaft basierter Mini-Supermarkt mit der Möglichkeit rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche einkaufen zu können, der in der Altstadt (Marktplatz oder Anger) eröffnet werden soll.