Hohle Bäume waren Risiko an den Kleingärten
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Donnerstag, 06. Februar 2014
Mehrere alte Pappeln und Weiden mussten die Stadtwerke Bad Kissingen im Bereich der Talwasser-Kleingärten fällen lassen. Die Bäume seien umsturzgefährdet gewesen, betont Joachim Mäutner von den Stadtwerken.
Franz-Peter Ullmann von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Bad Kissingen bestätigt die Notwendigkeit. Er wie auch Joachim Mäutner betonen, dass es bereits Beschwerden von Kleingartenbesitzern wegen herabfallender Äste gegeben habe. Zudem hatte man befürchtet, dass Bäume auf die Straße fallen könnten. "Wir haben die Maßnahme angemeldet", betont Mäutner. Außerdem habe es im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde eine Begehung gegeben.
Hohle Äste und Stämme
Ein Problem war, dass die alten Bäume teilweise hohle Äste und Stämme hatten. Zudem hat der sumpfige Untergrund in diesem Bereich nach Ansicht Franz-Peter Ullmanns dazu beigetragen, die Bäume zu schwächen und instabil werden zu lassen. Bei starkem Wind hätte die Gefahr bestanden, dass die Bäume umfallen, weil die Wurzeln im Boden zu wenig halt finden.
Auch Franz-Peter Ullmann ist aufgefallen, dass sich im Bereich der Verbindungsstraße Talweg/ Schwimmbadweg vermehrt Wasser in der Niederung ansammelt, die Fläche also langsam versumpft. Auch Gartenbesitzer hätten das schon bemerkt. Joachim Mäutner glaubt nicht, dass dies im Zusammenhang mit der Bad Kissinger Wasserförderung zu sehen ist. Er sieht die Ursachen eher in klimatischen schwankenden Bedingungen.
Neue Nistkästen angebracht
Insgesamt waren es zwölf Pappeln und zwei Weiden, die unter die Säge kamen. Ersatzbepflanzungen sind nach Auskunft von Joachim Mäutner nicht nötig. Allerdings haben die Stadtwerke die Auflage bekommen, zwei Fledermauskästen und drei normale Nistkästen an umliegenden Bäumen anzubringen. Denn die gefällten Bäume hatten einige Bruthöhlen, die jetzt natürlich fehlen.