Hoffnung auf mehr Zuschüsse für die Halle
Autor: Dieter Britz
Rannungen, Mittwoch, 12. Sept. 2018
Die Mehrzweckhalle in Rannungen muss dringend saniert werden. Die Gemeinde hofft auf Geld aus dem Bundeshaushalt. Dann gäbe es 45 Prozent Zuschuss.
100 Millionen Euro stehen von 2019 bis 2022 im Bundeshaushalt "für die Förderung investiver Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung" zur Verfügung. Die Gemeinde hofft auf Geld aus diesem Programm zur Sanierung ihrer Mehrzweckhalle. Die Konditionen sind sehr attraktiv, denn der Bund übernimmt 45 Prozent der Kosten, bei nachgewiesener Haushaltsnotlage sogar 90 Prozent.
In der Sitzung des Gemeinderates informierte Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU), dass entsprechende Projektvorschläge bis zum 31. August eingereicht werden mussten. Deshalb wurde ein entsprechender Vorschlag bereits eingereicht. Die Zustimmung des Gemeinderates musste nachgereicht werden, was auch einstimmig und ohne Diskussion geschah.
Zehner wies darauf hin, dass die Gemeinde nur 45 Prozent der geschätzten 3,1 Millionen Baukosten selbst tragen müsste, wenn sie tatsächlich in dieses Programm aufgenommen würde. Bei der Förderung aus dem ELER-Programm (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) wäre der Zuschuss auf 900 000 Euro gedeckelt.
Weg wird teilweise gesperrt
Auf Antrag von Gemeinderat Werner Keller beschloss das Ratsgremium, ein Teilstück des Ebenhäuser Wegs im Ortsbereich aus Sicherheitsgründen halbseitig zu sperren. Dieses Straßenstück wird außerdem in die Prioritätenliste der dringenden Reparaturmaßnahmen aufgenommen. Fünf Gemeinderäte stimmten dafür, drei dagegen.
Nachträglich zugestimmt
In der Sommerpause hatte der Bürgermeister Arbeiten für die Auswechslung verschlissener Wasserschieber und Hydranten vergeben. 15 000 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung. Der Gemeinderat stimmte nachträglich der Vergabe zu.
Der Gemeinderat senkte die kalkulatorischen Zinsen auf 3,75 Prozent. Diese werden gebraucht, wenn die Gebühren für die kostenrechnenden Einrichtungen der Gemeinde, das sind der Friedhof, Wasser- und Abwassereinrichtungen, berechnet werden. Grund für die Senkung ist die derzeitige Niedrigzinsphase. Am 15. und 16. Oktober findet in Kloster Langheim ein Seminar über das integrierte ländliche Entwicklungskonzept statt. Die Gemeinde hat dort vier Plätze, einer ist noch frei. Interessierte können sich beim Bürgermeister melden.
Nach förmlichem Widerspruch: Vier Beschlüsse zurückgenommen