Gut 80 000 Euro Zuschuss für Freibad
Autor: Dieter Britz
Maßbach, Donnerstag, 21. Dezember 2017
In der letzten Sitzung genehmigte der Maßbacher Gemeinderat zwei Rechnungen sowie mehrere Bauanträge.
In der letzten Sitzung dieses Jahres, gleichzeitig der 75. in der laufenden Amtsperiode, stellte der Marktgemeinderat Maßbach den Jahresabschluss 2016 für das Freibad fest. Der bayerische kommunale Prüfungsverband ermittelte einen Jahresverlust in Höhe von 80 154 Euro. Sie werden aus dem Haushalt des Marktes Maßbach ausgeglichen, beschloss der Marktgemeinderat einstimmig und ohne Diskussion. Der Jahresabschluss 2016 für die Wasserversorgung und die Photovoltaikanlagen der Gemeinde, der ebenfalls vom bayerischen kommunalen Prüfungsverband erstellt worden war, endete mit einem Jahresverlust in Höhe von 65 776 Euro. Sie werden in das Jahr 2017 übernommen.
Kindergarten wird zum Wohnhaus
Der ehemalige katholische Kindergarten in Poppenlauer soll zum Wohnhaus werden. Der Marktgemeinderat genehmigte einstimmig eine entsprechende Nutzungsänderung. Das Gebäude bleibt weitgehend unverändert, lediglich im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss werden einige Räume neu aufgeteilt bzw. durch Ständerwände abgetrennt, hieß es. Die Bauherrin kommt aus Forchheim und betreibt dort einen Pflegedienst.Der Marktgemeinderat genehmigte die Errichtung eines 9,6 mal 7,3 Meter großen Anbaues an ein Wohnhaus in der Straße "Am Kalkofen" im Ortsteil Poppenlauer. Dachform und Dachneigung weichen von des Vorschriften des Bebauungsplanes "am Kalkofen" ab, die notwendigen Befreiungen wurden
erteilt.
Im Ballingshäuser Weg in Maßbach soll ein neuer, zehn mal 14 Meter großer Bungalow entstehen. Außerdem soll eine Doppelgarage errichtet werden. Das Bauvorhaben weicht in fünf Punkten von den Vorschriften des Bebauungsplanes "Brunnrangenstraße II" ab: Pultdach statt Satteldach, 8 Grad bzw. 5 Grad Dachneigung statt 35 bis 45 Grad, Graualuminium statt roter Dacheindeckung, Blech statt Tondachziegel und schließlich andere Dachform für die Garage als das Wohnhaus. Der Marktgemeinderat genehmigte das Bauvorhaben und die Abweichungen.
Förderung bleibt beschränkt
Die Interkommunale Allianz Schweinfurter Oberland, der auch der Markt Maßbach angehört, hat seit Anfang 2014 ein attraktives Förderprogramm zur Innenentwicklung. Damit sollen unter anderem Leerstände in den Innenorten beseitigt werden. Gefördert werden allerdings nur Projekte in den genau festgelegten Fördergebieten. Für Häuser außerhalb gibt es keine Zuschüsse. Der Marktgemeinderat lehnte jetzt einen Antrag von Bauinteressenten ab, das Fördergebiet auszuweiten. Der Marktgemeinderat hatte allerdings schon in zwei früheren Fällen derartige Anträge abgelehnt und blieb auch jetzt dabei, um keinen Präzedenzfall zu schaffen. Auch in den anderen Gemeinden der Allianz seien die Anträge, das Fördergebiet zu erweitern, immer abgelehnt worden, teilte Bürgermeister Matthias Klement (SPD) auf eine Frage von Marktgemeinderätin Sabine Dittmar (SPD) mit.Das Planungsbüro Kirchner hat schneller als erwartet seine Arbeiten für die Erweiterung des Baugebietes "Centleite" abgeschlossen, so Bürgermeister Klement. Deshalb kam auch schon jetzt eine Rechnung in Höhe von 61 880 Euro. Im Haushalt stehen allerdings nur 20 000 Euro. Den großen Rest genehmigte der Marktgemeinderat als überplanmäßige Ausgabe. "Das wäre 2018 sowieso angefallen", so der Bürgermeister.