Fußgängerkomfort in der Reichenbacher Ortsdurchfahrt steigt
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Mittwoch, 20. Sept. 2017
Bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Reichenbach ist auch die Meinung der Bürger gefragt.
Zwischen Mai 2018 und Frühjahr 2019 soll die Ortsdurchfahrt in Reichenbach (KG 1 und KG 21 - Unterland, Stadtgasse, Münnerstädter Straße) saniert werden. Landkreis und Stadt werden das Projekt gemeinsam stemmen. In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Planer Matthias Kirchner die wichtigsten Inhalte vor.
Rund 880 Meter lang ist die Ausbaustrecke. Neben der Straßensanierung liegt ein Augenmerk vor allem auf einem fußgängerfreundlichen Ausbau. So werden die Gehwege auf mindestens einer Seite eine Breite von 1,50 Meter erhalten. Nicht ganz einfach sei die Planung in der Stadtgasse. "Hier ist alles sehr knapp", betonte Matthias Kirchner. Es sei aber gelungen, die Gehsteigbreite zu erreichen und trotzdem eine Fahrbahnbreite zu erhalten, die Gegenverkehr bedingt erlaubt.
Neue Bushaltestelle
Große optische Veränderungen ergeben sich beim Ausbau jedoch nicht. Kleinere gestalterische Effekte lassen sich am Dorfplatz im Unterland erreichen. So soll der Brunnen besser zur Geltung kommen. Über Veränderungen bei den bestehenden Grünanlagen soll mit den Anliegern gesprochen werden. Matthias Kirchner verwies zudem darauf, dass in diesem Bereich die Bushaltestelle entstehen wird.
Geprüft sei mittlerweile, so Matthias Kirchner, dass eine Auswechslung des Hauptkanals nicht nötig ist. Die Kanal-Hausanschlüsse müssten jedoch ausgetauscht werden. Ob dies auch bei den Hausanschlüssen für die Wasserversorgung nötig wird, sei noch offen.
Steinmuster liegen aus
Anlieger, aber auch alle anderen Reichenbacher, können bei der Wahl des Gehwegbelages mitreden. Spätestens ab dem Wahlsonntag (24. September) liegen nach Auskunft des Ortsreferenten Fabian Nöth alle Muster für mögliche Beläge vor der alten Schule aus, damit die Bürger entscheiden können, welchen Belag sie favorisieren. In einer Bürgerversammlung im Winter soll über die Wahl des Belags gesprochen und entschieden werden. Nöth verweist darauf, dass den Anwohnern keine Mehrkosten entstehen, wenn die Gehwege gepflastert werden. Die Differenz für den höheren Aufwand übernimmt die Stadt.
Noch nicht eingeplant war bislang eine Leerrohrverlegung für eine künftige Breitbandverkabelung, erklärte Matthias Kirchner auf Anfrage von Stadtrat Michael Kastl (CSU). Kirchners Empfehlung an den Münnerstädter Stadtrat: "Zwingend berücksichtigen".