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Frauen erobern den Siebenerrat


Autor: Redaktion

Kleinwenkheim, Dienstag, 03. Februar 2015

Jubiläum  Das 33-jährige Bestehen der Klennewehmer Bischöff wurde mit jeder Menge Narretei gefeiert.
Setzten sich gekonnt in Szene: die Tanzmariechen Mirjam Geßner und Sophia Erhart. Foto: Klennewehmer Bischöff


Die Bühne ist klein, der Saal brechend voll. Faschingssitzung bei den Klennewehmer Bischöff eben. 23 Jahre Bischöff, ein ganz besonderes Jubiläum, das auch für den Sitzungspräsidenten Helmut Schlembach so einige Überraschungen zu bieten hatte. So ging es gleich zu Beginn rund, als Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank kurzerhand als Überraschungsbüttenredner die Bühne in Beschlag nahm. Er zeigte dem Siebenerrrat und dem Publikum, wer der Boss ist.

Viele Nachwuchstalente

Gekonnt in Szene setzten sich die Tanzmariechen Mirjam Geßner und Sophia Erhart, die zu flotter Musik ihre Räder schlugen. Welche Probleme der Urlaub mit sich bringen, zeigte der Sketch der zwei Freundinnen (Ilona Jurk und Kerstin Hesselbach). Süß und fruchtig wirbelten die Kleinsten über die Bühne, die Purzelgruppe war als Fruchtzwerge verkleidet (Emilie und Max Castillo, Lilli Leber, Maja Heise, Jonas Schlembach, Sarah Stanzel, Lukas Weipert, Mia Reuß, Leonie Geßner und Lena Bieberich). Bei so viel Nachwuchstalenten müssen sich die Klennewehmer Bischöff wirklich keine Sorgen machen.
In sich hatte es auch der Sketch "Im Wartezimmer", bei dem die Gedanken der Patienten plötzlich zu hören waren. Die eingespielte Sketchtruppe (Anja Hesselbach, Konrad Bader, Mario Denner, Thomas Hesselbach, Susanne Glückert, Wolfgang Brust und Maurice Hesselbach) hatte keine Kosten und Mühen gescheut, einen wahnwitzigen Einblick in die Gedanken anderer zu geben.

Klatsch und Tratsch

Köstlichen Klatsch und Tratsch tauschten Bianca Borst und Marco Erhart als zwei Faschingsgeschädigte beim Sketch Dorfzeitung aus. Peinliche und witzige Begebenheiten wurden aufs Korn genommen, keiner blieb verschont.
Zwischen Büttenreden und Sketchen gab's immer wieder Tanzeinlagen. So die sechs Kids David Borst, Kilian Geßner, Maurice Gessner, Finn Verholen, Julia Stanzel und Nelli Ziegler sowie die "Klennewehmer Kids" mit Jannik Borst, Timi Tokaiquali, Maike Scheuplein, Jessica Schlembach, Sophia Erhart und Mirjam Geßner. Eine Gesangseinlage der besonderen Art bot die Gruppe Happy Feed, die mit ihren Füßen dem Saal einheizte (Mathias und Ludwig Geßner, Ronja Kissner, Franziska Glückert, Julia Strenge und Jannik Borst).
Fast wahre Begebenheiten brachten die Urlauberinnen Anja Hesselbach und Doris Tokaiquali dar. Die Drei Pöörlich (Juliane Wohlfart, Tanja Verholen, Anna Schlembach, Bianca Borst, Andrea Müller und Jenny Weipert) entführten das Publikum mit ihrer Showtanzeinlage nach Spanien. Die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit brachten Christa Wohlfart, Nico Reuß, Martin Leber und Juliane Wohlfart in ihrem Sketch "Lauter Lügen" ans Tageslicht.
Sitzungspräsident Helmut Schlembach kam ganz schön ins Schwitzen, als ihm plötzlich der Ton abgedreht wurde und seine sonst treu zur Seite sehenden Siebenerräte selbst die Bühne übernahmen. Zum Gangnam Style wurde der Rat kurzerhand von Klennewehmer Frauen übernommen. Da staunte auch der Sitzungspräsident nicht schlecht, aber zum Jubliläum ist das schon mal drin.
Die Six-Girls (Julia Strenge, Franziska Glückert, Tina Klöffel, Denise Hesselbach, Ronja Kissner und Lisa Bader) zeigt in speziellen Tanzsäcken eine tolle Show. Wahre Begeisterungsstürme löste zu später Stunde Marco Geßner in der Bütt aus. Krönender Abschluss war auch in diesem Jahr das Männerballett mit Alexander Wohlfart, Michael Wohlfart, Manuel Demel und Andreas Schlembach.

Bereits am 17. Januar waren die Bischöff ins Jubiläumsjahr gestartet. Bei der traditionellen Faschingseröffnung erhielt Annemarie Göbel den Verbandsorden des Fastnachtsverbandes Franken für 25 Jahre Engagement bei den Bischöff. Franz Schlembach erhielt die Goldene Ehrennadel des Fastnachtsverbandes für 25 Jahre Einsatz beim Fasching. Helmut Schlembach erhielt den Verdienstorden des Fastnachtsverbandes für 25 Jahre.

Die Session der Bischöff geht weiter am Faschingssontag, 15. Februar dann heißt es ab 13.30 Uhr Hallenfasching in den Räumlichkeiten der Firma Metallbau Vorndran. Die Bischöff werfen nach Jahrzehnten wieder die legendäre Altweibermühle an.