Festival der "Knochenbrecher"
Autor: Björn Hein
Kleinwenkheim, Sonntag, 04. Sept. 2016
Das Festgelände "A, Gock" in Kleinwenkheim wurde wieder am Wochenende zum Mekka der Metal-Fans. Sie feierten in familiäre Atmosphäre ihre Musik.
Die Bässe wummern einem schon von weitem entgegen. Betritt man das Festivalgeländer "Am Gock" in Kleinwenkheim, so treten einem zumeist in schwarzer Kluft gekleidete Heavy-Metal-Fans entgegen, die T-Shirts mit martialischen Motiven geschmückt.
Friedliche Atmosphäre
Die Musik hier ist hart, schnell und laut und man merkt gleich, dass man beim Bonebreaker-Festival (Knochenbrecher-Festival) ist, der Adresse für guten Metal in der Region. Headbanger sieht man hier allerorten - "Headbanging" bedeutet übrigens, den Kopf im Takt der Musik schnell im Rhythmus hin und her zu bewegen, so dass die teils imposante Haarpracht der Fans so richtig in Bewegung kommt. Und obwohl die Jungs und Mädels in ihrem Outfit im ersten Moment etwas einschüchtern können - die Atmosphäre hier ist familiär, jeder ist freundlich zu jedem und man genießt einfach die gute Musik.
Mit der Resonanz des "Bonebreaker-Festivals" zeigte sich Veranstalter Daniel Buld sehr zufrieden: "Am Freitag und am Samstag waren jeweils an die 550 Personen hier. So hatten wir uns das vorgestellt". Rund 200 der Fans übernachteten in unmittelbarer Nähe beim Festivalgelände. Dabei blieb alles friedlich, die Stimmung war sehr gut. "Es ist ein Markenzeichen des Festivals, dass es hier sehr entspannt und locker zugeht. Dies wurde auch von den Bands gelobt", schildert Buld die fast familiäre Atmosphäre, die von der Veranstaltung ausgeht. Den Zusammenhalt hier bezeichnete er als sehr gut, sowohl die Crew als auch das Publikum waren sehr entspannt.
"Die meisten Besucher kamen aus der Region, so im Umkreis von ca. 100 km" sagt Buld. Viele der Metal-Fans kamen aus der unmittelbaren Umgebung, aber auch aus der Schweiz und aus der Nähe der holländischen Grenze waren Besucher eigens angereist.
Beim Festival waren rund 70 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Daniel Buld bedankt sich auch für die Rückendeckung durch die anliegenden Gemeinden: "Wir erhalten hier große Unterstützung und positives Feedback. Es ist sehr schön, so etwas zu erleben".