Das sanierte Heimatspielhaus in Münnerstadt hat sich als Haus für Bürger etabliert. Der Verein "Zukunft für das Heimatspielhaus" hofft, dass es so bleibt, denn der Unterhalt kostet auch viel Geld.
Geburtstage, Hochzeiten und Klassenfeiern hat es im Heimatspielhaus seit seiner Eröffnung im Juli 2013 gegeben. Selbst ein Hochzeits-Fotoshooting hat schon in den Räumen stattgefunden. Die Verantwortlichen des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus" sind nach dem ersten Betriebsjahr zufrieden mit der Akzeptanz des Hauses.
"Wir hatten zu tun, Tische und Stühle schnell zu kaufen", erinnert sich stellvertretende Vorsitzende Susanne Stäblein. Denn sofort nach der Eröffnung war die Nachfrage nach den Räumlichkeiten da. Christine Schikora, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende, glaubt, dass solche Räumlichkeiten gesucht werden. Bis zu 90 Personen können im ersten Stock des Heimatspielhauses Platz finden - eine Größe, die nicht so leicht zu finden sei. Außerdem, so Franz Gock, würden die Gäste die Atmosphäre der Räume schätzen. Es sei ein bisschen wie Feiern im Wohnzimmer.
Für den Vorsitzenden des Vereins, Martin Kuchler, haben sich die Erwartungen sogar übererfüllt. Er zieht eine positives Resümee des ersten Jahres im Heimatspielhaus. Christine Schikora betont aber: "Es kann noch mehr kommen." Schikora unterstreicht, wie notwendig der Verein solche Aktivitäten im Heimatspielhaus braucht. "Die Unterhaltungskosten sind immens", ergänzt sie.
Franz Gock, der langjährige stellvertretende Vorsitzende, hat Anfang Juli das Amt abgelegt, unterstützt den Verein aber weiterhin aktiv. Er kommt oft mit Führungen ins Haus. Auch die lohnen sich, obgleich eigentlich kein Geld verlangt wird. Aber viele würden halt doch einen Obolus entrichten.
Doch nicht nur für den laufenden Unterhalt benötigt der Verein Geld. Susanne Stäblein und Christine Schikora weisen daraufhin, dass das Haus zwar genutzt wird, aber weitere Bauarbeiten anstehen.
Der Aufzug ist ein Projekt, für das bislang das Geld gefehlt hat. Doch der wäre nicht nur für die Barrierefreiheit des Gebäudes schön. "Auch die Metzgereien würden sich freuen", ist Susanne Stäblein überzeugt. Bei Feierlichkeiten übernehmen meist Münnerstädter Metzger-Betriebe das Catering. Weil der Aufzug noch fehlt, muss alles in den ersten Stock getragen werden.
Das Leitungsteam des Hauses hat aber noch andere Arbeiten zu erledigen. Momentan müsse der Wechsel vom Baubetrieb hin zum regulären Hausbetrieb organisatorisch perfektioniert werden, erläutert Martin Kucher Abläufe müssten optimiert werden, beispielsweise bei Vermietungen. Vieles sei zu tun, sagen die Vorstandsmitglieder. "Es wird nicht langweilig", meint Susanne Stäblein. Deshalb ist der Verein für jedwede Unterstützung dankbar, egal ob beim weiteren Hausausbau oder für die laufenden organisatorischen Arbeiten.
"Wir haben für jeden die Arbeit, die er will", meint Martin Kuchler.
Zur Finanzierung von Unterhalt und des weiteren Ausbaus sollen auch wieder Veranstaltungen beitragen. Der Verein ist heute beim Open-Air-Konzert "Summer in the City" im Einsatz, er wird wieder den Weihnachtsmarkt im Heimatspielhaus halten und Konzerte sind schon geplant.