Faschingszug in Poppenlauer: Vom Bischof und China-Steinen
Autor: Thomas Malz
Poppenlauer, Dienstag, 04. März 2014
Bei herrlichem Wetter sahen Tausende Besucher den Faschingszug in Poppenlauer.
Das war ja klar wie Kloßbrühe: Das Dilemma um die Steine aus China, die monatelang unterwegs waren, weshalb der Maßbacher Marktplatz nicht fertig wurde, war mehrfach Thema beim großen Faschingszug in Poppenlauer, den mehrere Tausend Menschen sahen. Ebenfalls sehr beliebt: Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und die Kinderbetreuung bei der Bundeswehr. Teilweise hatten die Teilnehmer monatelang an ihren aufwändigen Gefährten gearbeitet. Angeführt wurde der Zug von den Kindergartenkindern aus Poppenlauern, die sich bei dieser Gelegenheit bei den Baufirmen ihres neuen, gemeinsamen Kindergarten bedankten.
80 Helfer im Einsatz
"38 Gruppen sind es insgesamt", sagte Werner Menegoni, Vorsitzender des Vereinsrings. Dazu zählten Wägen, Fußgruppen und Kapellen. Rund 80 Helfer aus den verschiedenen Poppenläurer Vereinen waren im Einsatz. Das herrliche Wetter sei kein Zufall gewesen, betonte Werner Menegoni. "Das haben wir bestellt."
Nicht bestellt hatten die Organisatoren so genannte Bumm-Bumm-Wägen, bei denen laute Musik und Alkohol im Vordergrund stehen. Deshalb bekommen alle Teilnehmer zuvor eine Belehrung. Stimmungsmusik darf in angepasster Lautstärke gespielt werden. Wer sich nicht daran hält, wird gleich zu Beginn des Faschingszuges heraus gezogen. Das dies keine leere Drohung ist, hatte im letzten Jahr eine Truppe leidvoll erfahren müssen. Aber das sind Einzelfälle. Die meisten kennen die Regeln und halten sich daran, damit alle ihren Spaß am Faschingszug haben. Dieser endete mit dem Kerhraus an der Lauer.