Ein Lied eigens für das Dorffest in Rothhausen
Autor: Daniel Wiener
Rothhausen, Montag, 18. Juli 2016
Event Die Wiedersehens-Freude war groß beim Ehemaligentreffen auf dem Rothhäuser Dorffest.
Als beim Rothhäuser Dorffest gegen Einbruch der Dunkelheit die historischen Fachwerkhäuser in der Dorfmitte angestrahlt wurden, hatten "Look Back" bereits mit ihrer Vorstellung begonnen. Bei Party-Hits von CCR, Smokie oder Status Quo hatten sich die ersten Tanzpaare schon vor der Bühne eingefunden.
Doch dann wurde es nochmals richtig voll auf dem Platz, nicht zuletzt auch deshalb, weil einige Jugendliche über Facebook viele Altersgenossen motiviert hatten, doch zu kommen. Die widerrum waren auf der Suche gewesen, "wo noch etwas los ist".
Dem ausgelassenen Abend voran gegangen waren bunte Darbietungen, bei denen die Lauertalkapelle ebenso gefiel, wie Mundartunterhalter Konrad Albert aus Hammelburg oder die Nachwuchsmusikanten der Kapellen aus den umliegenden Orten. Rührend war zudem die Darbietung des Thundorfer Kindergartens, bei der neben den Eltern auch viele Großeltern im Publikum saßen.
In den Innenhöfen
Eigens für das Dorffest hatte der Wendelinuschor das Stück "Heute ist Dorffest" geschrieben, das Profimusiker Gerald Meyer arrangiert und entsprechend aufbereitet hatte. Heraus kam eine Produktion, die mit viel Applaus bedacht wurde. Eröffnet worden war das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst durch Pfarrerin Elfriede Schneider und Pfarrer Manfred Finger. 2. Bürgermeisterin Judith Dekant und Andreas Roth hatten für das Organisationsteam die einleitenden Worte gesprochen.
Es sei durchaus nicht selbstverständlich, dass es keinen Protest gegen eine Veranstaltung mitten im Ort gebe, wie man es von anderen Orten des öfteren zu hören bekommt, sagte Judith Dekant. In Rothhausen putzen alle ihre Häuser heraus, sorgen für die Illumination und stellen sogar noch ihre Innenhöfe für die verschiedenen Beiträge oder für die Bar zur Verfügung.
Rat: Auf die Älteren hören
Andreas Roth erinnerte an die lange Tradition und die Anfänge des Fests, das ursprünglich einmal als Dank für die gelungene Dorferneuerung gedacht waren. Eine Dorferneuerung, die unter dem kürzlich verstorbenen Alt-Bürgermeister Felix Braun ins Leben gerufen worden war, der in Rothhausen großes Ansehen genoss. An ihn erinnerte auch Bürgermeister Egon Klöffel, der dazu aufrief, den Rat der älteren Mitbürger immer in Betracht zu ziehen . Das Dorffest sei immer eine gute Gelegenheit, Menschen wieder zu treffen, die man lange nicht gesehen habe.
Im Vorfeld bereite es immer viel Arbeit, die sich bisweilen ändernden Adressen herauszufinden und die entsprechenden Personen anzuschreiben. Eine Arbeit, die sich aber wieder gelohnt hat. Denn erstaunlich viele waren dem Ruf, doch zum Rothhäuser Dorffest zu kommen, gefolgt.