Dorfweihnacht lockt wieder viele Gäste
Autor: Philipp Bauernschubert
Thundorf, Montag, 21. November 2022
Bereits zum 13. Mal haben die Thundorfer ein Wochenende mit vielen Verkaufsständen und ebenso viel Musik auf die Beine gestellt. Veranstalter sowie Besucherinnen und Besucher sind zufrieden gewesen.
Zwei Jahre Corona-Pandemie waren der Grund, dass die Thundorfer Dorfweihnacht ausfallen musste. Umso größer die Freude, dass sie in diesem Jahr wieder stattfinden konnte. Bereits vor dem eigentlichen Beginn am Samstag um 15 Uhr waren Besucher und Gäste vor Ort. Passend zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung war dann noch der erste Schnee in diesem Winter gefallen.
Schon vor der offiziellen Begrüßung und Eröffnung der 13. Dorfweihnacht durch Bürgermeisterin Judith Dekant, umrahmt von Liedern des Kinderhauses "Unterm Regenbogen", waren auf der Weihnachtsmeile die "Rhöner Saxophöner" unter der musikalischen von Regina Kirchner und der organisatorischen Leitung von Andreas Fuchs, unterwegs. Die Musikgruppe spielt je nach Besetzung als Quartett, Quintett oder Sextett. In Thundorf traten drei Frauen und ein Mann auf. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire waren sie bis 19 Uhr eine tolle Bereicherung des Weihnachtsmarktes.
Traditionell finden an der Dorfweihnacht auch Konzerte in beiden Kirchen statt. Am Samstag sang in der katholischen Kirche "St. Laurentius" der Chor "Il Cantare" aus Maßbach und am Sonntag der Chor "Micha" aus Münnerstadt in der evangelischen Kirche. Der Samstag wurde musikalisch beschlossen mit dem Posaunenchor aus Oberlauringen. Es herrschte Ausnahmezustand in Thundorf, wobei zeitweise kaum ein Durchkommen durch die übergroße Menschenmenge war.
Am Sonntag zeigte ab 13 Uhr die Gruppe "Sound of Saxes" mal hier, mal dort, unter der Leitung von Susanne Dummer aus Thundorf, ihr großartiges Können. Die Gruppe mit sechs jungen Musikerinnen und Musikern verbindet ihre Leidenschaft zum gemeinsamen Musizieren. Sie spielten alles, was ihnen und ihren Zuhörern Freude bereitete, von Rock über Pop, bis zur Klassik und Blasmusik. Mit fünf Saxophonen und einer Posaune begeisterten sie das Publikum durch ihre Vielfältigkeit und Spielfreude.
Der Ort war eingetaucht in vorweihnachtlichen Liedern und Weisen. Dazu trug auch der Drehorgelspieler Klaus Emmerling oder "Zauber Klaus" wie er genannt wird, bei. Er war ebenfalls unterwegs mit Musik und Kreativem für Klein und Groß. Schon seit vielen Jahren ist auch der Kinderchor "Gottesgüte" aus Oberlauringen in fester Bestandteil des Programms.
Keine Dorfweihnacht ohne Nikolaus
Besonders einer durfte auf keinen Fall fehlen: der Nikolaus (Max Geier), Vorsitzender des TSV Thundorf. Für jedes der zahlreichen Kinder hatte er ein Päckchen mit Süßigkeiten dabei, die von den Seniorinnen und Senioren vom Strickcafe gefüllt wurden. Zum Ausklang der 13. "Thundorfer Dorfweihnacht" boten die Alphornfreunde noch ein musikalisches Schmankerl vor dem Ritterkeller. Die Gruppe besteht aus fünf Personen, die mit vier Alphörnern und einer kleinen Trommel, oder mit drei Alphörnern und zwei Flügelhörner. Die Musiker stammen aus Ebertshausen, Oberschleichach und Gauaschach und treten seit zehn Jahren auf.
Allerhand Kreatives
Das Fazit der Organisatoren und beteiligten Vereine, Malteser Ortsverband, TSV Thundorf, Freiwillige Feuerwehr, Blaskapelle, Dorfgemeinschaft, Kindergarten und die Bücherei war durchweg positiv. Nicht zu vergessen Carolin Koch mit ihrem "Alten Häusle", Erwin Röß aus Seubrigshausen, der vor Ort am Rathaus wieder drechselte und Kreatives herstellte, oder Magdalena Dünisch, die mit ihrem Strickkreis im Bauhof ihren Stand aufgeschlagen hatte und voll des Lobes über die Thundorfer war. Der Erlös der Stricksachen fließt einem gemeinnützigen Zweck zu.